[S_J]

Allein deshalb halte ich NDM und SDM für extrem wichtig. Die sind eine Kategorie dazwischen. Im besten Fall können die besten sich da schon einer relativ hohen Qualität stellen und die Mittel guten, die keine Chance auf die DM haben, haben dennoch etwas größeres als eine LM. Und auch wenn längere Strecken mit Übernachtung etc. Geld kosten, so sind gerade diese Wettkämpfe doch auch emotional das Highlight, wenn man mit dem Verein wo hin fährt, abends zusammen isst, irgendwo übernachtet, etc.

Ja, da kann ich dir nur zustimmen.  Und z.B. für die AK14 sind die SDM die höchste Einzelmeisterschaft.

Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass  NDM und SDM eben nicht alle LV abdecken...

Zum Thema mit Heimtrainern/Landestrainern reden: Ja, das wäre ja mal was ganz neues. Da könnte man ja sogar zu Erkenntnissen kommen... Allerdings muss ich auch gesehen: frag 3 Heimtrainer zum perfekten Termin und du bekommst 4 Antworten

Alle Probleme wird man so nicht beheben können, aber wenn man zumindest mal 1-2 abhilfe schafft, dann wäre doch auch schon vielen geholfen...

[TranceNation 2k14]

Zumindest in der U16 bekommen (oder zumindest bekamen eine zeitlang) die LM eine Wildcard für die SDM (ist inzwischen tlw. obsolet wegen Ranglistenverfahren). Würde man das aber entsprechend für alle Klassen wiedereinführen wäre doch LM --> SDM/NDM/MDM --> DM eine schicke Idee für Wildcards. Gibts eigentlich WDM? Wo stecken denn die NRW Verbände drin?

[Reichtathletik]

Zumindest in der U16 bekommen (oder zumindest bekamen eine zeitlang) die LM eine Wildcard für die SDM (ist inzwischen tlw. obsolet wegen Ranglistenverfahren). Würde man das aber entsprechend für alle Klassen wiedereinführen wäre doch LM --> SDM/NDM/MDM --> DM eine schicke Idee für Wildcards. Gibts eigentlich WDM? Wo stecken denn die NRW Verbände drin?

Es gab früher Westdeutsche Meisterschaften bestehend aus Nordrhein, Westfalen und Rheinland.
Aber von der Fläche ist das nicht mit NDM/SDM vergleichbar, vll von den Einwohnern, müsste man ausrechnen…

Wenn man die Meisterschaften als Teil des Quali-Weges nutzen will, müsste man vermutlich zuvor offen diskutieren, welcher Zuschnitt sowohl fair als auch praktikabel wäre. Erfahrungsgemäß ist das im deutschen Förderalismus ein Jahrhundertprojekt. Wobei schlimmer als im Fußball kann es nicht werden, dann würden wir den NRW-Meister noch eine Ausscheidung gegen den Saarlandmeister oder so springen lassen 

[runner5000]

Es gab früher Westdeutsche Meisterschaften bestehend aus Nordrhein, Westfalen und Rheinland.
Aber von der Fläche ist das nicht mit NDM/SDM vergleichbar, vll von den Einwohnern, müsste man ausrechnen…

Bis 2 Jahren gab es auch noch NRW-Meisterschaften als überordnete Meisterschaft. Die wurden mittlerweile auch abgeschafft.

[Jonny]

Es gab früher Westdeutsche Meisterschaften bestehend aus Nordrhein, Westfalen und Rheinland.
Aber von der Fläche ist das nicht mit NDM/SDM vergleichbar, vll von den Einwohnern, müsste man ausrechnen…

Bis 2 Jahren gab es auch noch NRW-Meisterschaften als überordnete Meisterschaft. Die wurden mittlerweile auch abgeschafft.

Witzigerweise machen sie dafür teilweise FLVW und Nordrhein Meisterschaften am selben Tag am selben Ort. Mit zwei verschiedenen Wettkampfbüros und Wertungen. Aber gemeinsame Titelkämpfe sind nach internen Differenzen wohl vorerst nicht mehr möglich 

[MikeStar]

Naja, man könnte/müsste dann halt bei den DM noch eine Qualifikationsrunde vorschalten, die z.B. von den Landesmeistern gelaufen werden, die nicht gesetzt sind. 

Unabhängig davon... Top-Athleten bekommt man auf zwei Wegen dazu teilzunehmen. Entweder man zwingt sie durch Regularien, die eine Teilnahme verpflichtend machen oder man muss ihnen etwas bieten und dazu wird man Geld in die Hand nehmen müssen oder sportliche Anreize bieten, die so gut sind, dass sie nicht abgelehnt werden können.

[TranceNation 2k14]

Witzig, wir haben eigentlich BaWü als Haupt-LM und BLV eher mit Sportfestcharakter. WLV gibts gar nur in der Jugend, und in der Halle weder WLV noch BLV für Aktive, für Masters grundsätzlich nur BaWü.

[S_J]

Witzig, wir haben eigentlich BaWü als Haupt-LM und BLV eher mit Sportfestcharakter. WLV gibts gar nur in der Jugend, und in der Halle weder WLV noch BLV für Aktive, für Masters grundsätzlich nur BaWü.

Ich würde die BLV Meisterschaften im Bereich U18/U20/Aktive tatsächlich eher mit den BW-Masters vergleichen als mit einem Sportfest. Sie sind eine schöne Bühne bzw. Jahreshöhepunkt für die wettkampforientierten Breitensportler und einen Qualiwettkampf / Vorbelastung für die ambitionierteren Sportler. Je nach Disziplin unterscheiden sich aber BW und BLV in der Jugend aber auch gar nicht so sehr. 

Den großen Mehrwert sehe ich allerdings auch eher bei den Schülermeisterschaften, wo man mit Block, Mehrkampf, Einzel und BSMM schon seinen Wettkampfkalender gut füllen kann.

[ThomasB]

Ich halte die Süd- und Norddeutschen Meisterschaften durchaus für ein wichtiges Bindeglied zwischen den Landesmeisterschaften und den Deutschen Meisterschaften.

Auch hatte ich den Eindruck, dass insbesondere über die kurzen Distanzen sowie in den Sprungdisziplinen durchaus gut besetzte Teilnehmerfelder vorhanden waren. Die Probleme scheinen hier eher bei den längeren Laufstrecken zu liegen, wobei ich dazu allerdings keinen umfassenden Überblick habe.

Die hier vorgeschlagenen Ansätze zur Aufwertung der Veranstaltungen finde ich sehr gelungen!

Ein Punkt noch: Es wird in der Diskussion häufig von den hohen Kosten für Vereine gesprochen. Das mag für größere Vereine, die im Verbund reisen, sicher zutreffen. Allerdings kenne ich zahlreiche Einzelathletinnen und -athleten, für die – und nicht zuletzt für deren Eltern – es letztlich ein Privatvergnügen ist, nach Kandel oder St. Wendel zu fahren, dort zu übernachten usw.

Oft ist das höchste der Gefühle die Erstattung der Startgebühren – und selbst darauf muss man in manchen Vereinen lange warten.

Was ich damit sagen möchte: Finden die Veranstaltungen an eher dezentralen Orten statt, ist es wenig überraschend, dass sich gerade aus Regionen mit sehr langen Anfahrten deutlich weniger Athletinnen und Athleten auf den Weg machen. Das ist kein Vorwurf – schließlich müssen sich überhaupt Ausrichter finden –, sondern lediglich ein Aspekt, der meiner Meinung nach ebenfalls berücksichtigt werden sollte, wenn es darum geht, warum manche Starterfelder weniger gut besetzt sind.

[Reichtathletik]

Ein Punkt noch: Es wird in der Diskussion häufig von den hohen Kosten für Vereine gesprochen. Das mag für größere Vereine, die im Verbund reisen, sicher zutreffen. Allerdings kenne ich zahlreiche Einzelathletinnen und -athleten, für die – und nicht zuletzt für deren Eltern – es letztlich ein Privatvergnügen ist, nach Kandel oder St. Wendel zu fahren, dort zu übernachten usw.

Oft ist das höchste der Gefühle die Erstattung der Startgebühren – und selbst darauf muss man in manchen Vereinen lange warten.

Was ich damit sagen möchte: Finden die Veranstaltungen an eher dezentralen Orten statt, ist es wenig überraschend, dass sich gerade aus Regionen mit sehr langen Anfahrten deutlich weniger Athletinnen und Athleten auf den Weg machen. Das ist kein Vorwurf – schließlich müssen sich überhaupt Ausrichter finden –, sondern lediglich ein Aspekt, der meiner Meinung nach ebenfalls berücksichtigt werden sollte, wenn es darum geht, warum manche Starterfelder weniger gut besetzt sind.

Bin ich voll bei dir. Wenn ich von Kosten rede, meine ich das auch analog, also im Idealfall Verein, aber manchmal eben auch Athlet selbst oder Eltern. Dazu eine Anektote: Als ich mal einem "Offiziellen" mit diesem Argument "gekommen" bin mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften (wäre schon gut, frühzeitig zu wissen, ob man dabei ist, damit man entsprechend günstig Zug/Hotel buchen kann) hieß es: "Das zahlt doch der Verein". Als ich dann darauf hinwies, dass dies nicht jeder Verein leisten kann (Antwort: "Dann sind die Athleten da eh nicht richtig, wenn das nicht übernommen wird!") und es erst recht nicht für Familie etc. gitl, die vielleicht mitkommen wollen, stieß ich nur auf noch mehr Unverständnis.
Will heißen: Wie es hier bereits jemand anmerkte ist der erste Schritt für die Aufwärtung sicher ein Dialog mit den Teilnehmenden und auch den potentiellen Teilnehmenden um den Status Quo realitätsnah aufzugreifen in Überlegungen.
Natürlich kann man es nicht allen recht machen. Und natürlich darf/und sollte man auch Stoßrichtungen vorgeben durch Terminierung, Ausgestaltung etc. Aber eben nur Richtungen. Ich habe auch schon erlebt, dass für Terminierungen ausschließlich Bundestrainer gefragt wurden und deren Antwort dann war "ist mir egal, da sind wir eh nicht dabei"...