10.03.2025, 15:14
Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen.
Ausdauertraining im Mehrkampf
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10.03.2025, 15:14
Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen.
10.03.2025, 15:25
(10.03.2025, 15:14)Delta schrieb: Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen. Dann hatten die aber wahrscheinlich eine gute Grundveranlagung für ne ordentliche v02max, oder?
10.03.2025, 15:44
(10.03.2025, 15:25)dominikk85 schrieb:(10.03.2025, 15:14)Delta schrieb: Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen. Oder es waren Siebenkämpferinnen ![]() Aerobe Ausdauerfähigkeiten haben aber tatsächlich eine gute Resteffektzeit. Wenn man dann tatsächlich alle zwei Wochen 3000m ausbelastend läuft, kann das durchaus schon ausreichen. Die häufigeren aber dafür kürzeren und weniger intensiv dosierten Tempoläufe haben im Vergleich einen geringeren Effekt pro Einheit, gleichen das aber eben durch die Aufsummierung wieder aus, und haben nebenher den Vorteil, dass man sich schneller erholt.
10.03.2025, 16:16
Vor allem sind 1000 m keine 1500 m...
10.03.2025, 16:41
(10.03.2025, 15:09)S_J schrieb: Dazu kommt dann noch, dass im Zehnkampf die 1500 nicht im ausgeruhten Zustand gelaufen werden, sondern am Ende von zwei sehr anstrengenden Tagen, im Laufe deren alle möglichen Energiespeicher geleert, sowie Muskeln und zentrale Nervensysteme ermüdet wurden. Danke. Und hier sind wir doch am Kern der Sache. Der Mehrkampf ist eine Ausdauerdisziplin, währendderer die Athlet:innen höchsten Schnelligkeitsanforderungen genügen müssen. Wer schon mal eine Siebenkämpferin begleitet hat, weiß, wie lange es dauert, bis die nahe an ihren Möglichkeiten weitspringt. Mayer hat sich beim WR vor den Hürden mehr oder weniger nicht erwärmt, weil er noch zu kaputt dafür war. Wir brauchen die Grundlagenausdauer nicht nur/primär, um die Mittelstrecken schnell zu laufen, sondern um sehr gut regenieren zu können und in der von Dir beschriebenen Erschöpfung noch zucken zu können. Niklas wirft nicht trotz sondern wegen seiner Ausdauerfähigkeiten fast 80m Speer im Wettkampf. Die angemessenen Trainingsmittel sind deswegen bitte auf keinen Fall maximale 3.000er, sondern die oben schon sehr treffend beschriebenen. Ich persönlich bin da ein großer Freund bunter Varianten, häufige Mittel sind bei uns: 3-5 x 3x300 in 70% mit 100m Gehpause Zirkel in allen Varianten, gern mit N.I.-Läufen und Trabpausen kombiniert Tabata variable Rasenläufe mit kurzen Pausen und unterschiedlichen Schnelligkeitsansprüchen. In der allgemeinen Vorbereitung hilft viel viel, in der speziellen Vorbereitung gehen wir weitgehend weg vom Zirkel und machen ungefähr 2x die Woche 1-3 km N.I. als extensive Intervallläufe. Ständiges Wiegen macht die Sau nicht fetter.
10.03.2025, 17:23
(10.03.2025, 15:25)dominikk85 schrieb:(10.03.2025, 15:14)Delta schrieb: Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen. @Dominik diese Theorie, dass man Vo2 max nur begrenzt trainieren kann, ist mittlerweile umstritten. Zumindest habe ich schon mehrere Sportwissenschaftler gehört, die Gegenteiliges behaupten. Man kann es auch an der Praxis in der Leistungsdiagnostik erkennen. Athleten steigern innehralb kurzer Zeit durch spezifisches Training ihre VO2 max signifikant".. Und auch so, wenn es so limitiert wäre, wie ist es erklärbar, dass spätere top Athleten in jungen Jahren sehr schlecht waren auf den typischen VO2 Max Strecken (also 6 - 12 Min Laufzeit) Lisa Merkel lief bspw. schon immer Ausdauerwettkämpfe (soweit ich weiß ohne große Unterbrechungen, auf alle Fälle ab 10 J. . Es war nichtmal denkbar, dass sie überhaupt mal auf Kreisebene als Läuferin aktiv wird, so "durchschnittlich" waren die Leistungen. W10 2000 M 8:38, 800 M 3:01 W 13: 2000 M 8:13, 800 M 2:39 W 15: 800 2:21, 2000 M 7:04 1. Jahr U18 3000 10:38, 1500 4:46.. (vor allem das Verhältnis von 800 zu 2000 und später von 1500 zu 3000 ist immer noch überhaupt nicht gut, auch nicht für ohne Ausdauer-/Vo2Max Training, wenn man deine Theorie als Grundlage nimmt.. Da gibt es ganz andere, die auch ohne Training ganz andere Zeiten liefen und später überhaupt nichts wurden, obwohl sie mit Lauftraining begannen. Natürlich gibt es auch noch andere Faktoren, wie körperliche Entwicklung (aber die wirkt sich ja vor allem auf die 800 aus) oder Laufschritt, der sich nat. mit den Jahren hin zu einem 3000 M Schritt entwickeln kann “Anything we can actually do we can afford” Keynes
10.03.2025, 17:24
(10.03.2025, 16:41)Diak schrieb: 3-5 x 3x300 in 70% mit 100m Gehpause Solche Programme finden sich übrigens auch fast identisch im Training gewisser niederländischer und belgischer Staffeln ![]() Abgesehen von ein paar sehr wenigen spezifischen Sachen, wie z.B. der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung Kauls, wird insgesamt sehr wenig an Ausdauermitteln eingesetzt, was nicht auch für die 400m sehr förderlich und zuträglich ist. Ob man die 1500m jetzt deswegen, wie in der Ausgangsfrage überspitzt formuliert wurde, als Abfallprodukt beschreiben muss, oder ob man sich aufgrund der Menge an Inhalten einfach freut, dass man mit einem Baustein mehrere Disziplinen abdecken kann, überlasse ich jedem Einzelnen ![]()
10.03.2025, 17:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2025, 17:53 von mariusfast.)
(10.03.2025, 17:23)mariusfast schrieb:Die Leistungen in der U 18 stammen von Orten, die sehr weit entfernt von ihrem damaligen Wohnort waren und auch keine Meisterschaften, sondern Meetings. Denke, wenn man nicht leistungsorientiert trainiert, sprich bei einem 3000 M Lauf heißt das als Vorbereitung mind. aerobes Training, dann fährt man keine 132 KM dahin(10.03.2025, 15:25)dominikk85 schrieb:(10.03.2025, 15:14)Delta schrieb: Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen. Quelle https://www.rababü.de/index.php/archiv/archiv-2004-2019 “Anything we can actually do we can afford” Keynes
10.03.2025, 17:56
(10.03.2025, 17:23)mariusfast schrieb:(10.03.2025, 15:25)dominikk85 schrieb:(10.03.2025, 15:14)Delta schrieb: Das ist nicht notwendig 3 km Läufe alle zwei Wochen reichen völlig um sich zu verbessern. Wir hatten Athleten die ohne Lauftraining Zeiten von 2.40 liefen. Gute Atmungstechnik und gute Laufbewegung sollten ausreichen. Ich wüsste jetzt keine Disziplin, in der eine gute genetische Grundveranlagung schaden würde... Ohne die richtige Veranlagung wirst du es auch mit dem besten Training nicht an die Weltspitze schaffen. Ansonsten sind sich eigentlich auch alle einig, dass man die Leistung durch VO2max Einheiten sehr schnell steigern kann. Nur flacht die Kurve dann eben wieder bald ab. Welche Konsequenzen man daraus zieht, sind dann ja unterschiedlich: Das IAT z.B. sagt, dass es sinnvoll ist, im Nachwuchsbereich im GLT zunächst nur an GA1, VO2max und Schnelligkeit zu arbeiten und die Zwischenbereiche (Schwelle und Schnelligkeitsausdauer) erst im Aufbau- und Hochleistungstraining (auch als Leistungsreserve) zu nutzen. Langsprinter und Mehrkämpfer bauen im Winter sich das notwendige VO2max Niveau ohne endlose Wochenkilometer auf und erhalten es dann in der Saison. Für Läufer gibt es da wieder mehr Variation, wie du ja sicherlich selbst gut weißt. Aber auch da möchte ich einfach mal die Ingebrigtsens hervorheben, die ja brav jede Woche ihre VO2max am Berg trainieren. Eben in Kombination mit ihrem umfangreichen Schwellentraining. Nur ist Schwellentraining erst dann so wirklich effektiv (d.h. ich erreiche auch die Anpassungen, die ich möchte), wenn die übrigen Parameter ausgereizt sind. Dahin komme ich aber nur, wenn ich sowohl VO2max als auch meine GLA bereits gut trainiert habe. Wenn meine Schwellengeschwindigkeit nämlich erstmal sehr nah an meiner vVo2max ist, kann ich ein vergleichsweise spezifisches Training in vergleichsweise niedriger relativer Intensität durchführen. Dafür ist aber der Traininungsumfang im Mehrkampf viel zu gering. Daher kann der Mehrkämpfer auch im Aktivenbereich noch durch "nur" VO2max Training oder eben ein paar umfangreichere Fahrtspiele / Minutenläufe im Herbst die für ihn notwendigen Anpassungen erreichen.
Dazu gab es doch schon mal einen Thread, oder?
Edit Mod: Danke für den Hinweis. Beide Themen wurden jetzt zusammengefügt Grundlagen- /aerobe Ausdauer ist doch letztlich die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Mehrkampftraining, schließlich beeinflusst sie auch die Regenerationsfähigkeit und Geschwindigkeit mit, sowohl während der intensiven Einheiten, als auch während des Wettkampfes selbst. Natürlich braucht es keine 15km GA1-Läufe, aber gerade Off-Season bietet es sich an Grundlagen zu setzen, die dann während der Saison durch einzelne 20-30min GA1/2-Läufe oder z.B. TWLs / Fahrstpiele unterstützt werden können. Bedenkt man, dass 1500m-Läufer auch innerhalb der Saison durchaus DLs in mittlerer Intensität laufen, spricht ja auch nichts dagegen z.B. auch mal 20-25min schnellen DL einer Kugelstoß- oder Krafteinheit vorzuschalten. Solange nicht die gleichen Muskelgruppen dadurch überstrapaziert werden. Wenn in der Vorbereitung gute Grundlagen gesetzt sind, reicht das währende der Saison ja durchaus punktuell. Ohne gute Grundlagen wird man letztlich auch VO2max weniger effektiv trainieren können und auch bei den anderen Disziplinen schneller in die Ermüdung kommen. |
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