29.09.2025, 10:40
(29.09.2025, 10:01)S_J schrieb: Ausbeutung und Geld sind dagegen schon ein Thema. Vielen berufstätigen Trainern macht das vermutlich wenig aus. Für andere wird es schwierig. Insbesondere, wenn die Vereine dann z.B. die Teilnahmen an hochkarätigen Tagungen und Kongressen, die mit einem entsprechenden Preisschild kommen (siehe anderer Thread...) nicht finanziell unterstützen (können). Auch wenn ich mir anschaue, was Aus- und Fortbildungen in manchen LV oder gar die zentralen beim DLV kosten, oder was sich bisweilen noch an Lizenzverlängerungsgebühren etc. versteckt ist, dann denke ich schon, dass man die Kosten da an die falschen Leute weitergibt. Warum muss man da unnötige finanzielle Hürden aufbauen? Man opfert da doch schon ohnehin seine Zeit und ggf. seine Urlaubstage oder hat gar Verdienstverlust. Insbesondere jüngere Trainer werden dadurch an ihre Grenzen kommen. Und das ist schade.
Wir brauchen ein System, in dem es beides gibt: Hauptamt und Ehrenamt. Eins alleine kann es nicht schaffen.
Ein sehr berechtigter Punkt zu dem ich jüngst am Wochenende Diskussionen geführt habe.
Ich finde Trainerfortbildung in der Breite ist unsere wichtigste Ressource und ich würde mir wünschen, dass gemeinnützige Vereine (und das sind die LV und auch der DLV) letztlich dafür auch bereit sind ein Minusgeschäft einzugehen, denn es ist letztlich eine satzungsgemäße Ausgabe (Förderung des Sports).
Bei Kaderlehrgängen nehmen wir auch keine kostendeckende Teilnahmegebühr.
Gleichwohl: Natürlich kostet Aus- und Fortbildung und soll ja auch qualitativ hochwertig sein.
Letztlich läuft aber was schief, wenn der DLV für seine angeblich schlecht bezahlten Trainer die Fortbildungen bezahlt, die Ehrenamtlichen dann aber auf den Kosten komplett sitzen bleiben.
Generell würde ich mir ein Solidar-Modell wünschen: Die Kosten orientieren sich am Einkommen.
Noch schöner, wenngleich nicht umsetzbar weil nicht messbar: Je mehr sich jemand für den Sport engagiert, umso mehr sinken die Kosten