26.11.2016, 17:39
In den letzten Jahren fand um die Zeit ein großes Trainingslager in Südafrika statt, ist das dieses Jahr ausgefallen?
Valar aus is.
Trainingslager im Ausland sinnvoll?
|
26.11.2016, 17:39
In den letzten Jahren fand um die Zeit ein großes Trainingslager in Südafrika statt, ist das dieses Jahr ausgefallen?
Valar aus is. (18.07.2015, 11:47)runny schrieb:(18.07.2015, 11:40)Sergej Litvinov schrieb: Das war auch der Anlass das ich keine Trainingslager in Russland machen konnte weil die NADA nicht die finanziele Moeglichkeiten hatt dort hin zu kommen.Ernsthaft? Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll... Das kann ich gar nicht glauben, weil Südafrika ein Stück weiter als Russland entfernt ist. Lässt man die Kontrolleure in Russland umgehend an den Trainingslagerort heran? Gertrud
11.12.2016, 17:59
(26.11.2016, 17:39)Robb schrieb: In den letzten Jahren fand um die Zeit ein großes Trainingslager in Südafrika statt, ist das dieses Jahr ausgefallen? Komplett ausgefallen scheint es nicht zu sein: Zehnkämpfer des SSV Ulm 1846 legen in Südafrika die Grundlagen für 2017
Es wird vielfach im Verhältnis zur Leistung und Leistungssteigerung überzogen. Das ist ein allgemeiner Trend. Wir kannten früher kein Brimbramborium um unseren Geburtstag als Kinder. Heute werden für 5jährige regelrechte Events veranstaltet. Wir waren früher ruhiger, genügsamer und glücklicher. Früher fuhren wir als 12jährige ohne Eltern im Bus bis Bozen oder Brixen von der Kirche aus. Heute müssen es die Malediven mit der gesamten Familie sein. Teneriffa und Lanzarote reichen als TL längst nicht mehr. Es muss schon SA oder wenigstens die USA sein. Selbst wenn in Deutschland die Sonne scheint, sprechen 16jährige schon von Sonne und Meer im Süden. Das ist eine Schraube ohne Ende, an der immer weiter und jünger gedreht wird. Die Leistung und Ruhe im Vordergrund - damit lockt man heute keine/n mehr hinter dem Herd hervor. Ich nehme mal nur ein Beispiel heraus. Leverkusen hat die absoluten Topbedingungen für den Stabhochsprung mit unglaublichem Equipment, das man so in kaum einem TL findet. Ich sehe in der Hinsicht den Nutzen von TL nur im "Tapetenwechsel", aber nicht in den Bedingungen. Wenn man ganz ehrlich hinterfragt: Haben sich die Leistungen der Leverkusener Stabhochspringer trotz der tollen Bedinungen katapultiert? Hat ein Armand Duplantis diese Bedingungen? Ich weiß es nicht, glaube es aber kaum. Folglich liegt die Leistungsausbeute doch nicht nur an den Bedingungen. Diesen Spiegel sollte man Athletinnen und Athleten mal vorhalten - schonungslos! Was macht ihr aus diesen heimischen Topbedingungen?
Wenn der TUS 04 Leverkusen damals mit seinen Topleuten nach Israel flog, war das eine Rarität. Liesel warf über 64m und Heide sprang in teilweise heutige Dimensionen. Bei Bayer Leverkusen kannten wir damals keine Auslandstrainingslager und nahmen auch an EM und OS teil. Wir hatten tolle Bedingungen vor Ort und absolvierten unser Studium in kurzer Zeit. Nicht eine von uns ist beruflich gestrauchelt. Wenn´s heute geboten wird, nimmt man es auch natürlich mit. Sabine z.B. hat San Diego mit dem Meer geliebt, obwohl die Trainingsbedingungen in einem anderen Ort wesentlich besser und näher zueinander gelegen waren. Ich selbst hätte immer die besten Trainingsbedingungen gewählt. In den oberen Leistungsetagen halte ich eine individuelle Lösung sogar für akzeptabel und etwas als Belohnung gedacht. Es liegen halt ein paar Jahre zwischen den unterschiedlichen Meinungen über Effekt und Daseinsberechtigung an Forderungen und Bereitstellung. Ich komme noch aus der alten Schule der Sparsamkeit und dem Nutzen solcher Events. Die Frage ist natürlich, ob der Nutzen immer gegeben ist. Der Effekt solcher Maßnahmen sollte schon im richtigen Verhältnis zur Leistung stehen. Meine Vorstellung geht insgesamt dahin, die sportlichen Leistungen unter den besten Bedingungen und die berufliche Seite mit einem strammen Zeitmanagemt zu forcieren. Sonne gibt es dann in späteren Jahren noch genug. Estepona war doch toll früher - gute Trainingsbedingungen, hervorragendes Essen und nahe. Man sollte wirklich mal die TL-Etats von damals aus den 60er/70er Jahren mit den tollen deutschen Erfolgen mit den heutigen internationalen Erfolgen vergleichen. Eine gute DLV-Tat möchte ich in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen. Ich hoffe, dass der kommende Bundestrainer für die OSP mehr aus dem Kuchen für die teilweise grottenschlechte Ausstattung der OSP herausholt. Da sehe ich das Geld sehr sinnvoll eingesetzt. Umverteilung tut manchmal gut!!! Gertrud
11.04.2017, 09:01
Du kannst doch nicht einerseits verurteilen,dass die Sportler heut in die USA fahren und 2 Absätze später schreiben,dass Sabine am liebsten in die USA gefahren ist,auch wenn woanders die Trainingsbedingungen besser waren.
(11.04.2017, 09:01)Drizzt schrieb: Du kannst doch nicht einerseits verurteilen,dass die Sportler heut in die USA fahren und 2 Absätze später schreiben,dass Sabine am liebsten in die USA gefahren ist,auch wenn woanders die Trainingsbedingungen besser waren. Ich muss doch nicht mit allem einverstanden sein, was meine Athletin wünscht und macht. Zudem waren in ihrem Fall die Kosten gerechtfertigt. Das ist doch der Punkt, dass die Kostenschraube zu weit in unteren Leistungsklassen ausgereizt wird. Bei den Spitzenleuten wäre ich schon spendabel. Ich meinte die besseren Trainingsbedingungen innerhalb der USA. San Diego war mir von den Fahrten einfach nicht optimal genug, (wenn man am Meer wohnen will) wenn man in anderen Orten aus dem Bett auf den Platz fällt. In den USA hat fast jede Uni und sogar meistens auch jede highschool hervorragende Bedingungen. Man hat es leider als Trainerin nicht immer alleine zu sagen. Während früher vielleicht mal Topleute extravagant waren, haben sie doch extreme Auswüchse heute schon im Jugendalter. Nur das gezielte Training wird oft vergessen. Gertrud |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
1 Gast/Gäste |