Zwei irre Rennen... Respekt für Farah, das hätte ich ihm nach der ersten Hälfte in WR-pace nicht zugetraut, dazu sein Ärger mit den Getränken. Und wie Adola in Berlin mit Kitata ein kaum bekannter verdammt lange an Kipchoge dran.
Keitany und Dibaba hatten sich wohl deutlich übernommen mit dem schnellen Beginn.
@ atanvarno
Ich bin dem link von smiling_star gefolgt (letztlich auch BBC) und dort war die weibliche Kommentatorin definitv Mara Yamauchi, es ist aber durchaus möglich, dass auf BBC 1 auch noch ein anderes Team kommentierte - gerade Paula dürfte ja sehr gefragt gewesen sein, da es letztlich um ihre Bestzeit ging.
Es zeigt sich aber auch, dass diese Zeit wohl doch ein sehr harter Brocken auf dem Kurs von London ist, selbst für eine Keitani. (Auf die ich ansonsten große Stücke halte). Vivian Cheruiyot ist aber heute das mit Abstand intelligentere Rennen gelaufen und sie hat sich absolut am besten selbst eingeschätzt > kommt manchmal dabei heraus, wenn "Hirn" gegen "Herz" rennt.
Hinterher ist man immer klüger, aber den Männern hätte es sicher gut getan vor allem die ersten fünf (downhill hin oder her) langsamer anzugehen. 4:22 für die erste Meile und 13:48 für die ersten 5k gehen eben selbst an Kipchoge nicht spurlos vorbei.
Im Frauenrennen hätte man vernünftigerweise den Weltrekordversuch von vornherein abgeblasen, diese Zeit ist nur bei perfekten Bedingungen möglich und die gab es heute definitiv nicht.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
(22.04.2018, 16:00)Atanvarno schrieb: Hinterher ist man immer klüger, aber den Männern hätte es sicher gut getan vor allem die ersten fünf (downhill hin oder her) langsamer anzugehen. 4:22 für die erste Meile und 13:48 für die ersten 5k gehen eben selbst an Kipchoge nicht spurlos vorbei.
Eine 13:48 min für die ersten 5 km sind auf jeden Fall definitiv viel zu schnell für einen Marathon. Ich glaube aber auch das bei einem vernünftigerem Tempo das Wetter für einen Weltrekord zu hoch gewesen wären. Man hat das in Berlin gesehen, wenn dort ausnahmsweise mal keine "Laborbedingungen" sind wird es schon nichts mehr mit einem Weltrekord. Kipchoge ist schon der mit Abstand beste und beständigste Marathonläufer seit Jahren und trotzdem beißt er sich auch schon mehrfach die Zähne an Kimettos Zeit aus. Er muss sich auch langsam ranhalten, denn er geht auch schon knapp auf die 34 zu, da bleibt auch nicht mehr so viel Zeit.
Es war ja deutlich schneller als WR-pace bis zum Halben. Ich frage mich, wieviele das forcierten, weil sie hofften, dass die anderen in der zweiten Hälfte noch stärker einbrechen. Problem war wohl auch, dass es keine pacer für eine "zweite Gruppe", also etwa auf 63 für HM, gab, so dass alle mit dranbleiben musste, auch wenn sie wussten, dass es zu schnell war.
war vielleicht nicht so clever bei dem wetter auf WR zu gehen, aber kipchoge hat ja schon alles gewonnen, das einzige was ihm fehlt ist der WR. wie schon gesagt wird er ja auch nicht mehr ewig zeit haben, also versucht er natürlich auch jede gelegenheit wahzunehmen.
und im gegensatz zu keitany und dibaba hat er es ja auch kontrolliert zuende gebracht. seine 2. hälfte war auch deutlich langsamer, aber er ist eben nicht einbrochen, sondern ist die 2. hälfte nur 2min langsamer gelaufen als die erste und hat souverän gewonnen.
wäre er den HMn ne minute langsamer angelaufen hätte er vielleicht ne 2:03.59 schaffen können, aber das ist für ihn zu dem zeitpunkt der karriere jetzt auch nicht so viel mehr wert als mit ner mittleren 2:04 zu gewinnen. also hat er eigentlich alles richtig gemacht, bei dem wetter war halt nicht mehr drin.