Konstatieren wir:
- in vielen Belangen hat sich in knapp 40 Jahren nichts verändert! (Einfluss der Sportler auf "sport"polititische Entscheidungen und Verbandsorgane)
- in einigen Bereichen hat sich einiges deutlich verändert! (so konkrete Verbandsschelte üben heute nur Diskuswerfer aus . Auch T-Shirts mit einem Atomkraft "Nein Danke" Aufdruck - oder Alternativen - wären heute nicht denkbar…). Alle unmündig geworden? Wohl kaum…
Abseits der Begleiterscheinungen muss ich aber auch feststellen, dass wohl kaum ein Sportler noch in den Schuhen der damaligen Zeit laufen möchte (einfach mal auf die Laufgeräusche achten, "Federungskomfort" war ein Fremdwort) und trotzdem liefen die Kerls so schnell. Definitiv war die Konkurrenzsituation des gemeisamen schnellen Heranlaufens bis fast ans Ziel natürlich auch ein Grund für die flotten Zeiten. Auch ich erinnere mich an große Trainingsgruppen (auch wenn ich zur Aktivenzeit nie lang gelaufen bin… ) und das so gut wie niemand allein trainierte.
Anders trainiert? Das Training ist heute wohl wissenschaftlicher geworden, Spitzenläufer ohne genaue Kenntnisse ihrer Blut- und Fitnesswerte sind heute wohl die Ausnahme. Was heute dagegen oft fehlt, ist die extrinsische Motivation in JEDEM Training (nicht nur auf sich selbst fokussiert, sondern immer im Blickkontakt mit ähnlich starker Konkurrenz), ein Fakt der z.B. in Kenia und Äthiopien eine große Härte gegen sich selbst evoziert. Das klappt allerdings nur wenn genug Konkurrenz und Klasse vorhanden ist, eine Koko müsste hierzulande schon mit Männern trainieren um diesen Effekt zu haben…
Die Entwicklung hierzulande ist mMn multifaktoriell
> viel weniger Aktive schon an der Basis, (auch bedingt durch Punkt zwei)
> viel weniger Sportstätten für die LA (in den 70er und 80er gab es wohl in jeder Stadt oft mehrere Stadien mit LA-Ausstattung)
> die Lebenssituation vieler junger Sportler ändert sich nach der Schule zum Teil deutlich und nicht einmal in allen Uni-Städten gibt es akzeptable Leichtathletikmöglichkeiten (Laufbahnen, Stadien, Trainingsmittel etc.)
> "Sport vor Ort" wie etwa oft in den USA ist hier häufig unmöglich, 90 Minuten Fahrtzeit zum Training sind für Spitzenleute gar nicht selten. Läufer könnten zwar auch allein trainieren, aber dann sind wir bei der intrinsischen Motivation, die oft durch organisatorische Schwierigkeiten gestört wird (Kosten, Studienzeit, Wohnraumverhältnisse z.B. in Großstätten oder und mehr…)
> viele Trainer und Sportler haben dann zudem noch den Eindruck, dass Verbände lieber auf ihr eigenes Wohlergehen und ihren Einfluss achten als auf das der Aktiven
In anderen Sportarten schlucken die Sportler dies mit der Möglichkeit "reich" zu werden (Fußball, Tennis und andere) in der LA hat so gut wie niemand lebenslang ausgesorgt, der nicht gerade Bolt, Farrah oder ähnlich heißt…
- in vielen Belangen hat sich in knapp 40 Jahren nichts verändert! (Einfluss der Sportler auf "sport"polititische Entscheidungen und Verbandsorgane)
- in einigen Bereichen hat sich einiges deutlich verändert! (so konkrete Verbandsschelte üben heute nur Diskuswerfer aus . Auch T-Shirts mit einem Atomkraft "Nein Danke" Aufdruck - oder Alternativen - wären heute nicht denkbar…). Alle unmündig geworden? Wohl kaum…
Abseits der Begleiterscheinungen muss ich aber auch feststellen, dass wohl kaum ein Sportler noch in den Schuhen der damaligen Zeit laufen möchte (einfach mal auf die Laufgeräusche achten, "Federungskomfort" war ein Fremdwort) und trotzdem liefen die Kerls so schnell. Definitiv war die Konkurrenzsituation des gemeisamen schnellen Heranlaufens bis fast ans Ziel natürlich auch ein Grund für die flotten Zeiten. Auch ich erinnere mich an große Trainingsgruppen (auch wenn ich zur Aktivenzeit nie lang gelaufen bin… ) und das so gut wie niemand allein trainierte.
Anders trainiert? Das Training ist heute wohl wissenschaftlicher geworden, Spitzenläufer ohne genaue Kenntnisse ihrer Blut- und Fitnesswerte sind heute wohl die Ausnahme. Was heute dagegen oft fehlt, ist die extrinsische Motivation in JEDEM Training (nicht nur auf sich selbst fokussiert, sondern immer im Blickkontakt mit ähnlich starker Konkurrenz), ein Fakt der z.B. in Kenia und Äthiopien eine große Härte gegen sich selbst evoziert. Das klappt allerdings nur wenn genug Konkurrenz und Klasse vorhanden ist, eine Koko müsste hierzulande schon mit Männern trainieren um diesen Effekt zu haben…
Die Entwicklung hierzulande ist mMn multifaktoriell
> viel weniger Aktive schon an der Basis, (auch bedingt durch Punkt zwei)
> viel weniger Sportstätten für die LA (in den 70er und 80er gab es wohl in jeder Stadt oft mehrere Stadien mit LA-Ausstattung)
> die Lebenssituation vieler junger Sportler ändert sich nach der Schule zum Teil deutlich und nicht einmal in allen Uni-Städten gibt es akzeptable Leichtathletikmöglichkeiten (Laufbahnen, Stadien, Trainingsmittel etc.)
> "Sport vor Ort" wie etwa oft in den USA ist hier häufig unmöglich, 90 Minuten Fahrtzeit zum Training sind für Spitzenleute gar nicht selten. Läufer könnten zwar auch allein trainieren, aber dann sind wir bei der intrinsischen Motivation, die oft durch organisatorische Schwierigkeiten gestört wird (Kosten, Studienzeit, Wohnraumverhältnisse z.B. in Großstätten oder und mehr…)
> viele Trainer und Sportler haben dann zudem noch den Eindruck, dass Verbände lieber auf ihr eigenes Wohlergehen und ihren Einfluss achten als auf das der Aktiven
In anderen Sportarten schlucken die Sportler dies mit der Möglichkeit "reich" zu werden (Fußball, Tennis und andere) in der LA hat so gut wie niemand lebenslang ausgesorgt, der nicht gerade Bolt, Farrah oder ähnlich heißt…