06.03.2018, 22:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2018, 22:42 von frontrunner800.)
(06.03.2018, 21:38)Atanvarno schrieb: Selbst wenn man diesem "früher war alles besser und jetzt sind wir degeneriert und verweichlicht" Lamento zustimmen wollte (was ich nicht vollumfänglich tue), würde nichts davon erklären, warum uns auch andere westliche Nationen über 400m locker in die Tasche stecken. Die USA sind die weltweit führende Nation (jedes Division I College hat wahrscheinlich einen 400m-Läufer im Team, der locker deutscher Meister werden könnte) und dort sind die Verlockungenen der Konsumwelt und die Möglichkeiten der Social Media eher noch ausgeprägter als bei uns (und auch die Konkurrenz durch andere Sportarten, falls man das noch ins Feld führen möchte)Es ist zweifelsfrei nicht mein Anliegen, in ein früher war alles besser Lamento zu verfallen. Vielmehr möchte ich hier meine Beobachtungen und Erkenntnisse teilen, um in einer Diskussion Ansätze für mögliche Verbesserungen der Leistungen in der deutschen Leichtathletik herauszuarbeiten.
Zunächst: In den USA sind die 400m die Strecke mit der größten Tradition. Zweitens: Wieviele der guten USA Läufer sind weiß? Die Schwarzen haben einen genetischen Vorteil, sind uns also per se von vornerein ein Stück voraus. Diesen Vorteil können wir nur ausgleichen, wenn wir andere Bereiche anzapfen (also z.B. mentale Stärke, Ernährung etc.). Dass es klappen kann, haben jüngst die Polen bewiesen.