23.12.2014, 13:28
(23.12.2014, 13:02)MZPTLK schrieb:Nein, ich halte dich nicht für begriffsstutzig (und so war der Post auch nicht gemeint), und von Mutantenbewegungsmustern würde ich nicht sprechen. Denn es gibt nunmal in jeder Technik Varianten und Invarianten und die für alle Sprinter geltenden Invarianten (denn außer den von dir angeführten Unterschieden zwischen den Körper gibt es noch wesentlich mehr Gemeinsamkeiten), wurden ja herausgestellt. Aber bloß weil ein Sprinter andere Proportionen hat, wird er nicht schneller laufen, weil er seine Knie nicht hochhebt. Bestimmmte Gesetzte gelten für alle, es geht nur ums Ausfeilen. Winkel wurden mit Toleranzbereichen aus der Praxis angegeben und es wird dann eben von Athlet zu Athlet innerhalb bestimmter allgemeingültiger Vorgaben an den Stellschrauben gedreht. Aber allgemeingültige Vorgaben grundsätzlich zu verteufeln, halte ich für falsch. Das läuft dann eher so in die Richtung: "Lauf halt, wie dir die Nase gewachsen ist, ist ja alles nicht individuell genug (oder ab und zu ist es nicht in die Praxis übertragbar, oder die Studien sind Pfusch, je nachdem) was die Experten herausfinden und ausprobiert haben. Ich entscheide mich für den goldenen MIttelweg und verschließe mich nicht der Forschung, hinterfrage aber kritisch. Ich kapsele mich weder von der Forschung ab, noch übernehme ich alles fragen- und kritiklos.(23.12.2014, 12:33)MZPTLK schrieb:Und diese Grenzen wurden und werden durch UM verschoben, und deswegen wäre es unzulässig und zumindest grob fahrlässig, wenn man Mutanten-Bewegungsmuster als massgeblich präsentierte.(23.12.2014, 12:23)icheinfachma schrieb: Das Problem ist nicht, dass man Theorie und Praxis nicht unter einen Hut bekommt und den Menschen nicht berechnen kann, sondern dass es den Trainern überlassen bleibt, was sie glauben und was nicht. Daran scheitert das Etablieren von Wissen, auch hier in diesem Thema gerade.Hier scheitert nix, schon gar nicht am begriffsstutzigen MZ.
Ich bemühe mich nur um Begriffsklärungen und melde leise Zweifel an (bio-)mechanischen Schraubversuchen an, die an Grenzen der individuellen Menschen-Möglichkeiten stossen.