(23.12.2014, 21:04)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Ein (abwegiger?) Gedanke zur WeihnachtszeitSie achten immer sehr auf die Form. Mir kommt es sehr wesentlich auf Inhalte und Funktionen an. Die Verquickung des rein Mechanischen mit dem "Bioinhalt" bietet sich oft an, um Vorgänge und Istzustände zu erläutern. Die mechanische Seite bedient sich halt sehr oft der rein mechanischen Begriffe, wobei es im Behindertensport fließende Übergänge - siehe Weitsprung - gibt. Bei Sprintauswertungen z. B. findet man oft erst die Erklärungen der rein mechanischen Seite. In Ausnahmefällen bei sehr guten Biomechanikern gibt´s schon mal den Nachschlag der biologischen Seite - und siehe da: Oft kommt man dann auf einmal zu ganz anderen Erkenntnissen. Aus meiner Sicht benötigt man beide Seiten: die mechanische Seite und den biologischen Transfer, an dem ich auch sehr interessiert bin.
Zitat:Wir diskutieren hier über nicht weniger als über den sporttreibenden Menschen, über den Athleten auf der Bahn, der sich so schnell und ästhetisch bewegen kann.
Und dann unterläuft uns bei der Wortwahl im Eifer die "Automatisierung des Lebendigen." "Stellschrauben", "mechanische Schraubversuche", "Aussteuerung", "Verschachtelung" ... - wir vergleichen Menschen mit Maschinen, wir werden unbemerkt zu Nur-Biomechanikern.
Zitat:W i r sollten uns hüten, in unserer Diskussion zum lapidaren "Hände + Arme beim Sprint" abzugleiten in die Mechanisierung der Sprache wie sie im Faschismus entstand - wir haben's mit jungen Menschen zu tun, an denen nicht "mechanische Schraubversuche" gemacht werden dürfen.Der Zusammenhang ist falsch hergestellt. Die "Stellschrauben" sind lediglich ein bildhafter Vergleich und keineswegs eine menschliche Anwendung. Das sollte Ihnen doch klar sein.
Zitat:Und das viel verwendete "in die Tonne kloppen" ist auch nicht "die feine deutsche Art"/Sprache.Drastische Formulierungen rütteln eher als leise Töne auf. So reagiert nun mal die Gehirnplastizität bei "eye-catchern".
Gertrud