17.02.2018, 10:58
Was ich halt unglücklich finde und ich sehe ihre "Verteidigung" darin begründet, dass sie selbst das auch merkt, sind die großen werbewirksamen Ankündigungen bei "Nichthöhepunkten" (Trier, Karlsruhe), bei denen sie dann klar hinterherläuft. Und zwar nicht nur gemessen an überzogenen Vorstellungen, etwa dass sie mit Klosterhalfen auf der Flachstrecke mithalten könnte, sondern sie war in Trier klar hinter Läuferinnen wie Heinig und Sussmann, die deutlich schlechtere BL haben. Heinig ist wohl ihre 5k BL in Trier gelaufen, etwa eine Minute langsamer als Krauses Bahn-BL und beide waren doch wohl im selben TL im Winter, oder? Und Heinig als Marathonläuferin könnte noch eher sagen, dass ihr ein schneller 5km-Lauf aus dem Wintertraining schwer fallen kann.
Es ist aber auch ein Dilemma. Sie muss diese Starts vermutlich aus publicity (und evtl. auch finanziellen) Gründen wahrnehmen und als internat. erfolgreichere Läuferin wird sie dann öffentlichkeitswirksam "in die erste Reihe" gestellt, selbst wenn klar ist, dass sie nicht ganz vorne mitlaufen kann. Wobei zweitbeste Deutsche hinter Koko in Trier schon besser ausgesehen hätte als schlechteste der namhaften Deutschen.
Grøvdal ist läuferisch stärker als Krause (sub 15), aber auch nicht soo viel stärker. Ich denke, dass zumindest diesmal Krause noch gute Chancen hat, den Titel zu verteidigen, auch wenn es knapper werden dürfte als 2016. Die Dänin Møller hat zwar in Rio Krauses Jugendrekord unterboten, hat sich seitdem aber nicht mehr deutlich verbessert. Allerdings ist die erst 20 und da kann noch was kommen. Es ist auch komisch, dass ein Land mit so vielen starken Mittel/Langstreckenläuferinnen wie Großbritannien keine einzige richtig gute Hindernisläuferin hat. D.h. nicht nur in Afrika und den USA muss es noch so viel Potential geben, dass die Leistungsdichte steigen wird. Umso ärgerlicher ist auch, dass Krause in D gut 20 sec. besser ist als die nächste Hindernisläuferin. Und ob Möldner und Kouba mit über 30 nochmal starke comebacks in der nächsten Saison bringen, wage ich zu bezweifeln.
Was man Krause aber nicht vorwerfen kann, ist, dass sie die Fähigkeiten, die sie hat, bestmöglich "hebelt". Es ist nicht ihre Schuld, dass bis vor kurzem die Konkurrenz auch auf Flachstrecken 1500-5000 in D so schwach war, dass sie mal einen Hallentitel mitnehmen konnte. Und man muss ihr lassen, dass sie in diesen WK taktisches Geschick und Biss gezeigt hat, sonst hätte sie letztes Jahr nicht zweimal (in der Halle hinter Reh und 5000 Erfurt) die läuferisch eher stärkere Klein geschlagen.
Es ist aber auch ein Dilemma. Sie muss diese Starts vermutlich aus publicity (und evtl. auch finanziellen) Gründen wahrnehmen und als internat. erfolgreichere Läuferin wird sie dann öffentlichkeitswirksam "in die erste Reihe" gestellt, selbst wenn klar ist, dass sie nicht ganz vorne mitlaufen kann. Wobei zweitbeste Deutsche hinter Koko in Trier schon besser ausgesehen hätte als schlechteste der namhaften Deutschen.
Grøvdal ist läuferisch stärker als Krause (sub 15), aber auch nicht soo viel stärker. Ich denke, dass zumindest diesmal Krause noch gute Chancen hat, den Titel zu verteidigen, auch wenn es knapper werden dürfte als 2016. Die Dänin Møller hat zwar in Rio Krauses Jugendrekord unterboten, hat sich seitdem aber nicht mehr deutlich verbessert. Allerdings ist die erst 20 und da kann noch was kommen. Es ist auch komisch, dass ein Land mit so vielen starken Mittel/Langstreckenläuferinnen wie Großbritannien keine einzige richtig gute Hindernisläuferin hat. D.h. nicht nur in Afrika und den USA muss es noch so viel Potential geben, dass die Leistungsdichte steigen wird. Umso ärgerlicher ist auch, dass Krause in D gut 20 sec. besser ist als die nächste Hindernisläuferin. Und ob Möldner und Kouba mit über 30 nochmal starke comebacks in der nächsten Saison bringen, wage ich zu bezweifeln.
Was man Krause aber nicht vorwerfen kann, ist, dass sie die Fähigkeiten, die sie hat, bestmöglich "hebelt". Es ist nicht ihre Schuld, dass bis vor kurzem die Konkurrenz auch auf Flachstrecken 1500-5000 in D so schwach war, dass sie mal einen Hallentitel mitnehmen konnte. Und man muss ihr lassen, dass sie in diesen WK taktisches Geschick und Biss gezeigt hat, sonst hätte sie letztes Jahr nicht zweimal (in der Halle hinter Reh und 5000 Erfurt) die läuferisch eher stärkere Klein geschlagen.