(24.06.2018, 11:28)Josch84 schrieb: Generell toll das Deutschland derzeit so viele Langstreckenläufer hat die um die Tickets kämpfen. Das gab es schon ganz anders. Auf den Langstrecken ist ja derzeit die Qual der Wahl. Unglücklich für Dattke, keine Frage, so oft die Norm, am Ende reicht es aber nicht. Eine Frage: Zwar haben derzeit 3 die 5000m-Norm, bei zwei von denen ist ja aber nicht sicher ob sie überhaupt die 5000m laufen wollen. Könnte man dann etwa eine Dattke, vorausgesetzt es gibt nicht weitere 5000m-Normen bis zur DM, über 5000m laufen lassen obwohl sie da die Norm nicht hat?Eher nicht, denn über 5000m ist DLV-Norm= EAA-Norm. Außerdem werden vermutlich noch mindestens zwei, eher drei die Norm laufen, einige davon vermutlich deutlich unterbieten: Reh, Koko, Gehring.
Auch über 1500m sind einige weitere Normen möglich: Koko, Krebs, Burkard (ist gestern 2:04 über 800m gelaufen, hätte also vermutlich 4:08 auch drauf) vielleicht sogar noch Kathi Trost oder Elina Sujew.
D.h. es wird die Qual der Wahl in mehrfacher Hinsicht geben, wobei ich nicht glaube, dass hier jemand einen Doppelstart plant. 1500/5000m ist vom Zeitplan nicht möglich und Reh (als einziger wirklich plausibler Kandidatin) wird man nach gerade überstandener Verletzung kaum eine 5000/10000m Doppelung empfehlen wollen.
Bzgl. Tanner vs. Dattke fände ich es auch nicht ganz fair auf der Grundlage, dass Dattke in London ein Tick besser war, zu meinen, sie habe eben in der direkten Auseinandersetzung sich als stärker erwiesen. London war kein Ausscheidungswettbewerb, alle drei Sportlerinnen wurden meines Wissens relativ kurzfristig nominiert, haben eine starke Leistung und eine Bronzemedaille erzielt. Das kann man schlecht nachträglich als entscheidende EM-Ausscheidung werten.
Zumindest über 10000m (anderswo muss man noch abwarten) ist das Niveau aber wirklich viel höher als letztes Jahr. Schon 5 Frauen sind schneller als Mockis BL letztes Jahr. (Und ähnlich bei den Männern 5 unter 29 statt 2017 nur einem.)