(01.02.2018, 13:04)gera schrieb: Die WADA hat das IOC aufgefordert, wieder die alten Glasflaschen zur Dopingkontrolel einzusetzen.
Ich denke, es besteht kein Anlass die Enthüllungen von Seppelt u.a. herunter zu spielen.
Ja, das von mir zitierte ursprüngliche Statement von WADA/Berlinger war wohl doch nur eine Schutzbehauptung. Das Problem scheint schwerwiegender zu sein, denn Berlinger zieht sich jetzt komplett aus der Produktion von Testkits zurück.
Das heißt, wenn nicht schnell Ersatz gefunden wird, stehen die Anti-Doping-Agenturen in wenigen Monaten ohne Testkits da.
Berlinger to withdraw from doping control business after more problems with testing kits
Zitat:Berlinger claimed that "increasingly institutionalised forms of doping malpractice" had increased and changed the demands made on its anti-doping kits.
D.h. wenn Profis wie der FSB am Werk sind, kann auch eine Hightech-Firma wie Berlinger keine sicheren Testkits garantieren. Keine guten Aussichten für die Zukunft des Anti-Doping-Kampfs. Neben dem Problem, dass positive Proben nachträglich "gesäubert" werden können, würde ich mich als sauberer Athlet jetzt vor allem davor fürchten, dass jemand mir eine positive Probe unterschiebt.
Es dürfte auch nicht lange dauern, bis die ersten Athleten mit positiven Proben das Ergebnis vor Gericht mit Verweis auf die nicht manipulationssicheren Testkits anfechten.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)