13.02.2019, 20:18
(13.02.2019, 18:49)Dr. Klaus schrieb: Nach der total locker gelaufenen Meile von Koko, die bei ernsthafter Konkurrenz wohl deutlich unter 4 min über 1500m hätte laufen können (vgl. auch die entspannte Auslaufrunde) stellt sich die Frage nach der richtigen Taktik gegen Laura Muir. Die EM U23 2017 könnte hier als Vorbild dienen. Anlaufen mit einer 66er Runde, 700m in ca. 2min und dann - wie dort gesehen - eine brutale 59,3 Runde folgen lassen. Die aktuelle Form dürfte noch besser sein als damals und eine weitere 61-62 Runde dürfte für Muir nur in absoluter Topform zu kontern sein.O.k, ich hatte das nur überflogen bis u23 EM. Da war der Anfang ja deutlich langsamer (eher 2:08 bei 700m, vor der 59er Runde). Ich fürchte halt, dass bei dem Spielchen letzte 800m um/unter 2 min. Muir einfach besser ist als Koko, auch wenn Kipyegon u.a. bei der WM 2017 noch besser waren als Muir.
Das schnellste 1500m-Rennen mit deutlich negativem Split ist Koko vermutlich bei der DM gelaufen, 3:59 mit den letzten 800m in 2:05. Man kann aber nicht einfach 6 Sekunden von diesen letzten zwei Runden in die erste Rennhälfte schieben, weil es härter ist als in 4:09 pace loszulaufen und dann praktisch 800m BL zu laufen anstatt in 4:04 pace zu starten und dann 62er Runden. So etwas ähnliches war ja beim WM-HF in die Hose gegangen (selbst wenn das wohl eher einer kleinen Formschwäche lag)
Aber klar, es wäre eine Möglichkeit. Letztlich muss man hoffen, dass egal auf welcher Strecke, Muir der Doppelstart halt doch ein paar Körner kostet.