(02.05.2023, 21:59)frontrunner800 schrieb: Gestern, am 1. Mai war ich mit meinen Lieben spazieren, erst auf der wunderbaren Mathildenhöhe in Darmstadt und dann weiter an der Rosenhöhe und auf dem Oberfeld. Dort ist ein großer Hof mit einem Hofladen und einem Ausschank angesiedelt Und da ist es dann passiert: Unser Italian Greyhound spürt das futtersuchende Huhn auf und verfolgt es unmittelbar. Das Federvieh greischend und flügekschlagend vorneweg, schießen die beiden aus der Hofeinfahrt um die Ecke auf die Zufahrtsstraße. Unsere Versuche, Imany mit lauten Rufen von der weiteren Verfolung abzubringen scheitern kläglich. Kurzerhand beschleunige ich und in vollem Sprint setze ich den beiden nach. Ich sehe, wie Imany dicht dran an dem Federvieh ist, bevor sie nach ca. 200 m wieder links um die Ecke biegen. Beide sind aus meinem Blickfeld verschwunden, und ich fürchte um das Leben des Huhns und auch von Imany, wegen der Autos. Ich gebe alles und schieße um die Ecke. Dort stehen erstarrt mindestens ein Dutzend Spaziergänger, teiweise schreiend und verfolgen das Drama mit Entsetzen. Auf einem Rasenstück vor dem Hofgelände sehe ich Jägerin und Gejagte dann. Imany schnappt nach dem Huhn, und das arme Federvieh torkelt ein wenig, bleibt aber auf seinen Beinen. Ich haste zu beiden und schwer atmend gelingt es mir, Imany zu mir zu nehmen. Glimpflich ist so diese Verfolgungsjagd ausgegangen. Gebissen hättte Imany das Huhn sicher nicht, aber dieses hätte durchaus an Herzversagen wegen des Stresses verenden können.In der Regel heilen akute Quatrizeptssehnenreizungen-entzündungen bei entsprechender Schonung schneller als in drei Monaten aus, zumindest sind ständige Verbesserungen festzustellen (zumal bei begleitenden Maßnahmen). Wenn nicht noch andere Gründe vorhanden sind ist es doch bei frontrunner eher wahscheinlich, dass es sich um eine cronische Verletzung handelt, deren Heilung bedeutend länger dauert. Sollte es tatsächlich gelingen, die Sehne irgendwann wieder belastbar zu machen, müsste frontrunner prophylaktisch trainieren, um nicht wieder durch Über- und (oder) Fehlbelastungen seinen Bewegungsapparat weiter zu ruinieren. Da er aber alle guten Ratschläge bisher besserwissend ignorierte, ist nach meiner Einschätzung Hopfen und Malz verloren.
Überhaupt nicht bedacht habe ich bei alledem, dass meine Verletzung an der Quadrizepssehne ja noch nicht vollständig ausgeheilt ist, und ich bisher noch keinen Dauerlauf gemacht habe, ich bin einfach nur gelaufen – archaisch.
Wäre gut, wenn ich mich irre.