20.06.2021, 17:36
Thema gültig oder ungültig:
Als Kampfrichter hat man nur einen Bruchteil einer Sekunde um einen gesamten Stoß zu beobachten und beurteilen. Und das mit dem blosem Auge. Keine zig Kameraperspektiven, keine Zeitlupen, keine Bild-für-Bild analysen, keine Hilfslinien und ähnliche Dinge, die man in Videos mit anlegen kann.
Es sind mit Sicherheit nicht alle Kampfrichter Idioten. Es kennen alle die Regeln. Und solange man nicht absolut sicher ist, dass nicht nur eine Berührung, sondern auch ein Abdruck stattgefunden hat, wird der Versuch im Sinne des Athleten als gültig gegeben. Und das ist kein absichichtliches Weggucken.
Hier sind es die US Trails, da gibt es vielleicht eine Videowettkampfkontrolle, auf kleineren Sportfesten gibt es so etwas auch nicht. Und gerade in technischen Disziplinen wird die nur auf Anfrage tätig und checkt die Aufnahmen. Wenn aber niemand einen Einspuch gegen die Wertung des Versuchs einlegt (was auch üblicher ist, wenn es darum geht zu beweisen, dass der Versuch gültig war), wird das nicht proaktiv gecheckt.
Es würde auch jedem anderen Athleten zustehen am Ende des Wettkampfs einen Einspruch bei der Jury zu plazieren und dort Beweise anbringen, warum dieser Versuch nicht gewertet werden darf. Aber das macht dann anscheinend auch niemand. Vielleicht auch, weil alle wissen, das eine Superzeitlupe und Videoanalyse ihre eigenen Stöße als nicht ganz sauber anzeigen wird.
Ich will jetzt weder Crouser noch die Kampfrichter verteidigen, denn die Stöße sind wirklich schon sehr sehr grenzwertig. Aber das Hauptproblem sind hier einfach Regeln, die Interpretationsspielraum lassen und die so gut wie nicht zu kontrollieren sind.
Und egal welchen technischen Aufwand wir treiben, wir müssen aufpassen, dass die Regeleinhaltung auch auf niedrig-klassigen Wettkämpfen nooch irgendwie kontrolliert werden kann. Sonst werden wir immer weniger Veranstalter und Kampfrichter finden.
Als Kampfrichter hat man nur einen Bruchteil einer Sekunde um einen gesamten Stoß zu beobachten und beurteilen. Und das mit dem blosem Auge. Keine zig Kameraperspektiven, keine Zeitlupen, keine Bild-für-Bild analysen, keine Hilfslinien und ähnliche Dinge, die man in Videos mit anlegen kann.
Es sind mit Sicherheit nicht alle Kampfrichter Idioten. Es kennen alle die Regeln. Und solange man nicht absolut sicher ist, dass nicht nur eine Berührung, sondern auch ein Abdruck stattgefunden hat, wird der Versuch im Sinne des Athleten als gültig gegeben. Und das ist kein absichichtliches Weggucken.
Hier sind es die US Trails, da gibt es vielleicht eine Videowettkampfkontrolle, auf kleineren Sportfesten gibt es so etwas auch nicht. Und gerade in technischen Disziplinen wird die nur auf Anfrage tätig und checkt die Aufnahmen. Wenn aber niemand einen Einspuch gegen die Wertung des Versuchs einlegt (was auch üblicher ist, wenn es darum geht zu beweisen, dass der Versuch gültig war), wird das nicht proaktiv gecheckt.
Es würde auch jedem anderen Athleten zustehen am Ende des Wettkampfs einen Einspruch bei der Jury zu plazieren und dort Beweise anbringen, warum dieser Versuch nicht gewertet werden darf. Aber das macht dann anscheinend auch niemand. Vielleicht auch, weil alle wissen, das eine Superzeitlupe und Videoanalyse ihre eigenen Stöße als nicht ganz sauber anzeigen wird.
Ich will jetzt weder Crouser noch die Kampfrichter verteidigen, denn die Stöße sind wirklich schon sehr sehr grenzwertig. Aber das Hauptproblem sind hier einfach Regeln, die Interpretationsspielraum lassen und die so gut wie nicht zu kontrollieren sind.
Und egal welchen technischen Aufwand wir treiben, wir müssen aufpassen, dass die Regeleinhaltung auch auf niedrig-klassigen Wettkämpfen nooch irgendwie kontrolliert werden kann. Sonst werden wir immer weniger Veranstalter und Kampfrichter finden.