11.12.2021, 20:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2021, 20:38 von OldSchoolRunner.)
(11.12.2021, 18:43)Atanvarno schrieb: Der Kurs sieht aber so aus, als könne man da gut überholen, insofern ist das Rennen nicht gelaufen, wenn sie am Anfang noch nicht in der Spitzengruppe liegt. Bei anderen Strecken ist das ein größerer NachteilIch würde die Argumentation sogar umdrehen: Bei einem Feld von etwa nur 70 Frauen (es werden noch einige von den 82 rausfallen) ist es für Alina Reh völlig überflüssig, die ersten 500m mit der Spitze mitzugehen! Jeder Athlet muss wissen, was er kann und was er nicht kann. Und es würde wohl kaum einer Alina raten bei einem 10.000m-Lauf auf der Bahn die ersten 400m in 66 Sekunden anzugehen (für den Fall, dass auch die anderen das tun würden). Und ein ähnliches Tempo wird bei Crossrennen angegangen (für Koko und ein paar andere kein Problem).
Sie muss nur vom Kopf her richtig eingestellt sein, dann bringt es sie auch mental nicht um, wenn sie nach 1km "nur" auf Platz 20 ist. Wie Atanvarno richtig schrieb, gibt es auf der Strecke in Dublin überhaupt kein Stau- oder Überholproblem.
Pforzheim war ein anderes Rennen. Der Kurs dort sorgte in der Tat dafür, dass es sich in den vielen Kehren etwas gestaut hat und man nicht sein Tempo laufen konnte.
Zudem vermute ich, dass Alina (mental) damit zu kämpfen hatte, dass Koko schon so früh so weit vor ihr war (neben dem Strauchler kurz nach dem Start). Das war ja vermutlich auch von ihr nicht so erwartet worden. Dublin ist jetzt anders: Koko ist eine der Medaillenkandidatinnen und von Alina erwartet keiner eine Medaille. Sie sollte sich daher ihr Rennen gut einteilen mit der Zielsetzung Top 8. Sie kann am besten gleichmäßig laufen. Wenn mehr geht, auch gut.