30.09.2023, 18:53
(30.09.2023, 18:30)aj_runner schrieb: Für mich ist das nichts weniger als eine Bankrotterklärung des Deutschen Staates und seiner Institutionen. Wenn Athleten unnötig so unter Druck gesetzt werden, sich beruflich abzusichern, dann ist Deutschland ein spitzensportfeindliches Land. Wo ist das Problem, wie im Fall Trost eine begründete Ausnahme zu machen?auf jeden Fall signifikant für den Stellenwert des Leistungssports (der in Bayern eigentlich auch im Schulsystem so schlecht nicht ist, was z.B. Freistellungen für Leistungssportler:innen im Lehramt ist. Ein Bruchteil der jedes Jahr in ineffizienten Eliteschulen und z.T. völlig wirkungslosen Trainer-Lehrer-Stellen verbrannten Mittel für flexible Stundenentlastungsmodelle für beamtete Athlet:innen und Trainer:innen und wir wären einen Riesenschritt weiter. Ich hätte in fast allen Bundesländern eine Trainer-Lehrer-Stelle, die es bei uns nicht gibt. Ich hatte von vor 10-6 Jahren zwei Topathlet:innen auf der Schule, in die ich gut eine halbe bis ganze Stelle (inkl. der konzeptionellen Arbeit) hätte investieren können. Dann viele Jahre keine großen Talente, jetzt sind da wieder 3 mit internationalem Potential. Ein flexibles System, in dem ein Gremium aus Vertretern der Spitzenverbände und des Ministeriums für 4 oder so Jahre x Deputatsstunden dorthin vergibt, wo gerade großer Bedarf ist, und wir könnten aus dem Regelschulsystem richtig was reißen. Hab ich für Schleswig-Holstein alles schon vor Jahren aufgeschrieben und angeregt...