30.04.2015, 12:50
(30.04.2015, 10:40)lor-olli schrieb: Inwieweit man diese gezielt trainiert / berücksichtigt / plant ist doch auch immer einer gewissen Trainingsphilosophie unterworfen (es ist gut darum zu wissen, denn es ist oft ein Erklärungsansatz warum manche Übungen nicht wirken wie gedacht), aber es geht hier doch um die Gewichtung dieser Inhalte (Gertrud meint damit wohl das Feintunig).
Die Bewegung z.B. des Sprunges, ist schematisch/physikalisch gleich, aber die menschliche Physis erlaubt innerhalb dieser Schemata doch ordentliche Variationen. Baue ich eine Sprungmaschine, wird sie die Sprünge immer präzise berechenbar wiederholen, ein Mensch wird NIE zwei vollkommen identische Sprünge schaffen (wobei vollkommen identisch hier einen sehr hohen Maßstab anlegt) - dem hat die Trainingsgestaltung Rechnung zu tragen. (Fehler, auch Bewegungsfehler oder -defizite ausmerzen). Beim plyometrischen Training kann man auch leicht über das Ziel hinausschießen, der Körper sollte gut für diese Belastung vorbereitet sein, aber selbst dann sind Verletzungen nicht auszuschließen.
Das ist in der Tat ein weites Feld und dazu noch individuell enorm unterschiedlich. Ob man mithilfe dieser Thematik z. B. auch das Abwägen von Flop und Straddle ansiedelt, kann sicherlich eine Untersuchungen wert sein. Ich will und werde Thomas mit seiner Einstellung nicht in den Boden stampfen (Lässt er auch gar nicht zu!). Ich lasse jeder Theorie-Praxis einen breiten Raum. Ich bin auch jahrelang gegen den Strom mit meiner Liebe zu gesunden Übungen im Kraftbereich geschwommen. Langsam regen sich auch andere Trainer in dieser Hinsicht. Es ist doch schön, wenn wir derartige Querdenker haben, die nicht alles mit sich machen lassen.
Die geringe Kontaktzeit bringt sicherlich nicht viel, wenn nicht die Höhe danach stimmt. Man sollte als Trainer in der Lage sein, durch unheimlich viel Input, die Übungen ganz individuell zuzuschneidern.
Gertrud