(06.11.2019, 07:40)muffman schrieb: Du verstehst es nicht. Es geht um die Bedingungen. Diese haben bei den NL nunmal nichts mit Sprint zu tun. Was sagen denn diese EMG-Messungen? Dass ein Muskel halt am stärksten aktiviert ist. Super. Diese Studie sagt überhaupt nichts über den Nutzen der Übung für Sprinter aus.
Da hat´s aber einer richtig gut verstanden!!! Es geht um die Bedingungen - ganz genau um die Verwendbarkeit im Sprint. Genau diese sind mannigfaltig auch in der Vulnerabilität. Z.B. hat ein Bodybuilder mit Sicherheit einen starken BFCL-Anteil. Trotzdem würde ihm vielleicht beim Sprint genau dieser um die Ohren fliegen oder warum hat der 40jährige 10.0-Sprinter aus der Karibik relativ verletzungsfrei im Sprint an der Stelle überlebt? Ich habe in meiner jetzigen Situation manchmal Wortfindungsstörungen. Ich komme gerade nicht auf seinen Namen.
Die Wissenschaft schreitet auch fort, so dass man immer wieder anpassen muss. Man kann nach Usian Bolt z.B. nicht nur einen ruhigen Oberkörper betrachten. Man muss auch überlegen, ob seine Form individuell oder allgemein von Vor- oder Nachteil ist und Argumente sammeln. Mit anderen Worten: "Man darf als Trainer/in nicht beweglich wie eine Eisenbahnschiene sein, sondern aufsaugend und offen wie ein Schwamm." Das heißt Arbeit, Arbeit, Arbeit... und dann, nur in der Kreativität entsteht auch Fortschritt!!! Ich habe z. B. in meinem Paper versucht, den Statusmechanismus eng einzugrenzen.
Trainer, die so filtern können, sind mir am liebsten. Nicht nur kopieren, sondern antizipieren und EMG-Auswertungen "lesen" und verwerten können. Sie wären einer für ein "Vier-Augen-Gespräch" in meinem Keller.
Gertrud