(19.08.2014, 22:14)Gertrud schrieb:(19.08.2014, 20:38)hkrueger schrieb: Warum ist da 'null paradox'?Das Paradoxon ist individuell in seiner Ausprägung determiniert und zudem in einer geschlossenen Kette angesiedelt. Ich habe es in einem Modell mal kurz nachgebildet. Der Übergang von der ischiocruralen Beugefunktion zur Extension erfolgt individuell winkelabhängig und ist auch abhängig vom Hüftgelenkabstand zum Muskelursprung ebenfalls wie beim L. Paradoxon des Gastrocnemius.
Trotz Kniestreckung kontrahieren die ischio. M.!
Das klingt doch paradox! (auch wenn diese zusätzlich für die Hüftstreckung zuständig sind...)
Es konnte bei den früheren Sprint- und Krafttrainingsauffassungen überhaupt kein LP greifen. Genau das ist der Trick. Deshalb hat das gewohnte Ischio-Übungspotential diese falsche Lokomotion unterstützt. Es war folglich ansteuerungsmäßig in technischer und kraftmäßiger Form absolut falsch!!! Da lagen auch nach meiner Vermutung vielfach die Gründe für Verletzungen in überdimensional schneller aktiver Beugerfeuerung.
Gertrud
Lass die Ischios doch bei grossem Kniewinkel kontrahieren wie sie Lust haben, das hat seine Funktion, aber keine paradoxe. Gertrud sagt richtig, dass die Ischios in der Kette wirken.
Würde man bei grossem Kniewinkel -theoretisch auch über 180 Grad- ausschliesslich die Ischios agieren lassen, käme es null zu einer Kniestreckung, Ist also nix mit Paradoxon.
Ein Paradoxon kann es mMn aus anatomischen und biomechanischen Gegebenheiten nicht geben. In der Anatomie und Biomechanik ist Null paradox, das Paradoxon kommt erst durch den nichtverstehenden Menschen zustande.. Es gibt es nur in der Fehlinterpretation der Wirkungen, weil man die Ursachen nicht identifiziert oder versteht.