10.07.2014, 18:44
(10.07.2014, 16:51)lor-olli schrieb:Dann drehe ich mich jetzt mal um 180 Grad und mache Rückwärtsläufe, dann brauche ich andere front mechanics.Zitat:wie wir die 'front mechanics' definiert? Was versteht man darunter?
ganz einfach markiert die Mittellinie des Körpers die Trennungslinie zwischen "front" und "Back". Alles was vor der Körperlinienmitte geschieht sind die "front mechanics" (Kniehub, Zehen etc…) und der Teil hinter dieser gedachten Linie sind die "Back Mechanics". Die Bewegung der Beine un der Arme spielen sich also zyklisch im Bereich der front- und dann wieder der back mechanics ab. Sinn dieser Unterteilung ist die Analyse des Bewegungsablaufes, die Abgrenzung und das gezielte Training bestimmter Elemente (wie das Heben des Knies etwa). Die Logik dahinter ist, dass die "Phase front" für die Vorwärtsbewegung bedeutender ist als die "back phase" und somit besonderes Augenmerk verdient. Ziel ist es den front-Anteil zu forcieren und den back Anteil mölichst kurz zu halten.
Oder noch bekloppter: ich laufe seitwärts...
Ich denke, so kann man es sich auch veranschaulichen.
Der Mensch ist als Vorwärtsläufer 'konzipiert', und wenn er schnell laufen will, sollte er die Aggregate, die ihm dabei am besten helfen, trainieren.
Und da fängt die Schwierigkeit schon an: Was ist mit den Armen? f oder b, oder nur f, wenn sie vor der Körpermitte sind?
Ich halte es für sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, den idealtypischen Prozentanteil f/b annähernd zu bestimmen, vielleicht gefühlt 65/35 %?
Die Aussage: 'back Anteil möglichst kurz halten' halte ich für unglücklich formuliert, es kommt auf das optimale Zusammenwirken der Agos/Antas an, und nicht auf eine Minimierung der backs auf Teufel komm raus.