(10.04.2019, 09:55)Hesse schrieb: Ups! @Gertrud: unterstellst du Dietz und Natera, dass ihren Ansätzen der wissenschaftliche Tiefgang fehlt? Meines Wissens hat zumindest Dietz einen hochwissenschaftlichen Hintergrund (https://gophersports.com/coaches.aspx?rc...th=mhockey). Seine Ansätze scheinen ähnlich der "french contrast method" zu sein, von der wir im Traininng von Meyer einige Ansätze gesehen haben. Wenn wir das Drei-Phasen-Modell um die Komponente erweitern, die Energie speichert und wieder abgibt (Stichwort Titin), ohne dass ATP zerfällt, dann müssen wir uns mit (dem Wissenschaftler) Dietz beschäftigen.
Ich habe meine ganz eigenen Kriterien der Übungskonstruktion und Modifikation hinsichtlich der leichtathletischen Disziplinen entwickelt, die ich übrigens je nach neuer wissenschaftlicher Lage verändere. Mein System ist absolut flexibel. Wenn ich nun Übungen wie hier sehe, bewegt sich in meinem Kopf sofort der Fundus an Ausschlusskriterien. Wenn ich Übungen finde, die besser als meine sind, wechsele ich sofort!!! Ich fühle mich bei besseren Lösungen durch eine andere Person überhaupt nicht angegriffen.
Hier kommt aber immer wieder heraus, dass ein Dr. vor einem Namen die Qualität hinsichtlich Genauigkeit ausmacht. Natürlich sind diese Leute sehr gut; aber es geht für mich immer ganz stark ans Eingemachte. Auch Trainer und Wissenschaftler ohne die beiden Buchstaben vor dem Namen haben den Kopf zum Denken.
Mit der Modifikation geht es wie mit dem Essen. Wenn einer Hülsenfrüchte als sehr gute Eiweißquelle empfiehlt und sich der Proband jeden Tag Hülsenfrüchte einverleibt, dann vergisst er die Auswirkungen der Purine auf die Gelenke. Genauso verhält es sich mit Übungen, bei denen ich peinlich genau auf das Maß und Ausmaß achte. Da bin ich nicht mit allen Vorschlägen einverstanden. Auch bei Mayer habe ich trotz vieler sehr guter Übungen meine Einwände. Ich bin im Detail sehr akribisch und von Gesundheitsgedanken geprägt.
Gertrud