[ThomZach]

Sewi. Wir sind off topic.
Der Deutsche Hochsprung krankt ja nicht daran, dass ich nur für 4 Stunden am Tag Energie habe.
Das war schon zu meinen Lebzeiten so...
Frage mal an die Fachwelt: Das Buch des Italieners Ottomano über V. Yaschtchenko und sein
dramtisches Leben ist sehr interessant und im Stil einer Novelle verfasst.
Ich überlege mir ob ich die Übersetzung besorgen soll. Wäre harte Arbeit. Hätte es ein Publikum?
 

[Atanvarno]

Ich denke, hier gibt es einige, die sowas gerne lesen würden, aber mit ein paar Hundert verkauften Exemplaren kommst Du wohl nicht weit.
"Läufer des Jahrhunderts. Die atemberaubende Karriere des Armin Hary" hat Verkaufsrang 627000 bei Amazon, das Interesse an Sportlerbiographien scheint also generell nicht besonders hoch zu sein.

[sewi]

Sewi. Wir sind off topic.
Der Deutsche Hochsprung krankt ja nicht daran, dass ich nur für 4 Stunden am Tag Energie habe.

 

wer wird denn immer gleich den ganzen Hochsprung retten wollen - ein oder zwei Hüpfer, die von einem Fachmann wie Dir vernünftig betreut werden haben doch auch was davon. Dazu braucht's keine vier Stunden, keinen DLV, fast nix - nur Spaß an der Freud' und am Fliegen.

Aber wenn Du keinen Spaß mehr dran hast, dann ist das halt schade, aber nicht zu ändern. Nur schwer nachvollziehbar, warum Du dann so (v?)erbittert anklagst und um die Sache streitest. 

Nun, lassen wir's gut sein.

[ThomZach]

Sewi, ich hätte ja Spaß dran, wenn meine Verhältnisse andere wären.
Schicksal. Kann man alles an meinem Horoskop ablesen. 
Es ist nicht das Schicksal des Deutschen Hochsprungs auf ewig zu glänzen.
Im Moment soll es nicht sein. Und irgendwann ist vielleicht wieder richtig was los. 
Die URsachen des Universums zu erkennen ist dem Menschen eh nicht vergönnt. 
Solange er nicht alles weiß und versteht, weiß und versteht er gar nichts.
Wir tappen alle genau ins Dunkel, wo wir gerade den nächsten Schritt machen.
Und am Ende wartet das Ende.

[W. Kronhard]

Ich denke, hier gibt es einige, die sowas gerne lesen würden, aber mit ein paar Hundert verkauften Exemplaren kommst Du wohl nicht weit.
"Läufer des Jahrhunderts. Die atemberaubende Karriere des Armin Hary" hat Verkaufsrang 627000 bei Amazon, das Interesse an Sportlerbiographien scheint also generell nicht besonders hoch zu sein.

Mentsch Atanvarno, sehr intelligent!

Wer ein Fachbuch macht muss wissen, dass er damit nichts verdient.
Mich hat einer aus der Seniorengruppe oft gebeten ein Leichtathletik-Buch zu schreiben, wollte mit Schreibkraft helfen. Er hat behauptet, dass ich eine, aus seiner Sicht, andere Leichtathletik betreibe. Ich sagte immer: Nein ich habe kein Interesse, mir reicht ein fertiggestelltes Fach-Buch. 
Als ich nach 15 Jahren Arbeit mein Buch gemacht habe, bin ich nicht ins "kalte Wasser" gesprungen. 7 Verlage, auch esoterische, haben mir, teilweise mit abenteuerlichen Begründungen, abgesagt. Die konnten sich nicht vorstellen ein Buch zu machen, in dem Entschlüsselungen solcher Probleme wie Alzheimer, Krebs, und, und, beschrieben sind. Und dazu noch Entdeckungen wie Selle als Organ, Geistzentrum, Chemielabor des Gehirns und, und, beschrieben sind. Die Wahrheit habe ich dann von einem Insider heimlich bekommen: Fachbücher werden nicht massenhaft verkauft, und Entdeckungen sind nicht von allen erwünscht. Er hat mir damit gut geholfen. Habe bei Amazon vor kurzem gesehen, dass es gebraucht für 99 Euro angeboten wurde, hat mich stolz gemacht.

Da ich mein Buch nicht als Einnahmequelle gedacht habe, habe ich es bei Book on Demand gemacht. Kostete mir um die 2.500 Euro. Hatte vor, bei Erhalt dieser Summe zurück durch Verkauf, die PRODUKTION EINSTELLEN, was letztes Jahr auch GESCHEHEN ist. Beruhigend ist, dass das Wissen aus meinem Buch in 2 Deutschen Staatsbibliotheken eingelagert ist. Irgendwann werden darin Entdeckungen gemacht, dass die moderne Entdeckungen schon vor vielen Jahren, oder noch wahrscheinlicher Jahrzehnten, in meinem Buch beschrieben sind.

Solche Bücher wie: "Meine Katze" oder "Gemüse in meinem Garten" verkaufen sich besser als "Andere Sicht auf den Hochsprung" 

Habe bei meiner Arbeit immer wahre Geschichten, natürlich ohne Namen wegen Schweigepflicht, aus meiner Praxis erzählt. Das hat allen gefallen und mehrere wollten mir mit Aufschreiben zu meinem zweiten Buch verhelfen. Alle haben gesagt: Das würden sehr viele kaufen, wird ein Bestseller sein. Habe aber mit Erfolg abgelehnt.
  
Habe wie immer offen und ehrlich aus meinen praktischen Erlebnissen, was Fachbuch betrifft, berichtet. Wenn es jemandem weiterhilft, wird mich freuen.

[ThomZach]

Ich denke, hier gibt es einige, die sowas gerne lesen würden, aber mit ein paar Hundert verkauften Exemplaren kommst Du wohl nicht weit.
"Läufer des Jahrhunderts. Die atemberaubende Karriere des Armin Hary" hat Verkaufsrang 627000 bei Amazon, das Interesse an Sportlerbiographien scheint also generell nicht besonders hoch zu sein.

Seh ich auch so. War nur son Gedanke in der ersten Begeisterung.
Hätte nur Chancen, wenn es als Roten Faden das Thema Doping in der URSS hätte.
Davon ist hier aber (leider) nicht die Rede. Dabei wäre es eine schöne Warnung an die Jugend.
Und an die verantwortungslosen Verantwortlichen.

[ThomZach]

Irgendwann werden darin Entdeckungen gemacht, dass die moderne Entdeckungen schon vor vielen Jahren, oder noch wahrscheinlicher Jahrzehnten, in meinem Buch beschrieben sind.

Das geht sogar solchen Autoren so, die eine immense Publicity hatten und rieseige Auflagen erzielten.
ZB Willhelm Reich. Allerdings auch nur posthum. Zu Lebzeiten haben sie ihn verfolgt und eingesperrt.
Und heute kommt sein Wissen tröpfchenweise ans Licht der etablierten Wissenschaft,
verpackt als eigene Forschungsergebnisse.
Nein. Die Wahrheit wird immer die Sache einer minimalen Minderheit sein.
Sieh mal, sogar ich mit meiner universellen Offenheit könnte mit Deinem Wissen
wahrscheinlich gar nichts anfangen, weil ich dafür keine Schubladen im Kopf habe.

[W. Kronhard]

Die Denkmuster der Menschen sind sehr interessant. 
Als ich einem Prominenten Mediziner den Krebsmechanismus an seiner erkrankten Frau erklärt habe, konnte Sie alles durch eigene Gefühle an den betroffenen Stellen bestätigen.
Er war mit diesen Erkenntnissen absolut überfordert, obwohl er davor meine Aussagen im Buch gelesen hat. Er gab zu, dass die Schul-Medizin davon keine Ahnung hat. Ich habe ihm noch was empfohlen nachzulesen.
Beim zweiten Besuch habe ich ihn befragt und sagte ihm zum Schluss: Na, ist das nicht einen Nobelpreis wert? Er sagte: Bekommen Sie, aber postmortal. Wir drei haben schön gelacht.

Na, woran liegt alles? Am mangelnden Wissen und Vorurteilen, die neues Wissen verhindern. 

[ThomZach]

Ich möchte das Thema Leistungsflaute mal von einer ganz andren Warte aus betrachten. Mein Heimatverein ist ja die Unione Sportiva Ascona (USA) im schönen Kanton Tessin. Ein kleiner aber vor allem im Turnsport extrem erfolgreicher Club mit vielen Nationalen Mannschaftstiteln. Dort gab es insgesamt auch drei Leichtathleten, die den Sprung nach Olympia schafften. Meine Wenigkeit und 1984 gleich zwei Zehnkämpfer. Dazu in jener Zeit noch diverse Hochspringer mit Leistungen zwischen 2m05 und 2m15. Deren Trainer ist dort immer noch aktiv und mit Hingabe dabei. Aber es kam nie wieder ein hervorragender Athlet aus seinen Kadern. Auch der beste Schweizer Hochspringer Roland Dahlhäuser (2m32) stammt aus den Achtzigern und fand nie einen nennenswerten Nachfolger. Es liegt also hier nicht an bestimmten Trainern, die besonders gut wären und deshalb immer wieder Erfolgssportler hervorbrächten. Auch kann man nicht feststellen, dass angesehene Trainer aus der Ferne zugelaufene Talente in auffälligem Maße vorangebracht hätten (Ausnahme wohl Gerd Osenberg). Talente tauchen übers Land verstreut auf und sind darauf angewiesen, in ihrer Umgebung vernünftige Bedingungen und Unterstützung vorzufinden. Meine These also: Wenn wir ein dichtes Netz von gut ausgebildeten Vereinstrainern hätten, wäre die Chance größer, dass der Nachwuchs sich erfolgreich entwickelt. Leider sind die Ausbildungsinhalte dazu aber nicht geeignet. Es bedarf hier also eines innovativen, modernisierenden Quantensprungs.

[W. Kronhard]

Meine These also: Wenn wir ein dichtes Netz von gut ausgebildeten Vereinstrainern hätten, wäre die Chance größer, dass der Nachwuchs sich erfolgreich entwickelt. Leider sind die Ausbildungsinhalte dazu aber nicht geeignet. Es bedarf hier also eines innovativen, modernisierenden Quantensprungs.

Erstaunlich Thomas, aber Du sagst genau das, was die Russen immer gesagt haben: Wenn eine Stadt in einer Sportart keine guten Athleten hat, schick einen guten Profi-Trainer hin. Er bringt es voran. Das kostet natürlich Geld, was der Sozialbereich in Deutschland nicht hat.

In Deutschland, ausnahmsweise verständlicherweise, setzt man auf bestimmte Zentren. Was auch erfolgreich sein kann, aber ist, und wird immer auch weiterhin verletzungsreich sein. 

Die Rede von Gertrud!!!!!