01.06.2020, 22:07
Es wird Zeit, dass sich wettkampfmäßig etwas bewegt in Deutschland - nicht nur im Fußball.
Wo bleiben die Vorschläge der DLV-Mitarbeiter zur Organisation von Wettkämpfen?
Ansatzpunkte gäbe es in Übereinstimmung mit den jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben der Länder ausreichend. Da wir uns im Freiluft-Sport bewegen, müsste mit einem "normalen Maß" an Kreativität ein "fast normales" Sportfest ebenso möglich sein wie ein Straßenlauf! Klar, ich spreche hier für die Läufer, weil sie mich am meisten interessieren, aber prinzipiell ginge es bei allen anderen Disziplinen auch - und sogar bis hin zur nationalen Meisterschaftsebene!
Also hier zum Lauf: Sprints mit jeweils einer freien Bahn dazwischen - kein Problem. Ein 800-Meter-Lauf KOMPLETT in Bahnen gelaufen - kein Problem. Selbst über 1500m ist das machbar: natürlich liegen dann die Startabstände weit auseinander, aber das ist doch allemal besser, als wenn diese Disziplin völlig flach fällt!
Stabhochsprung und Weitsprung auf dem Marktplatz...gab es alles schon! Dann ist es sicher auch möglich, eine "beliebig lange" Distanz auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke, also auf einer (gesperrten) Straße so laufen zu lassen, dass jeder Läufer seine eigene (abgekreidete) Bahn erhält und ausreichend Abstand zum Nachbarn hätte. Bei einer Punkt-zu-Punkt-Strecke, die ohne Kurven verläuft, ist das gar kein Problem. Sind Kurven mit drin, muss der Streckenvermesser eben entsprechende Startvorgaben ausmessen - auch das ist technisch kein Problem, allenfalls etwas aufwändiger als die übliche Vermessung. Starts mit Chip-Zeit und als Block-Start, das ist doch dann kein Problem, zahlreiche Teilnehmer starten zu lassen! Dauert zwar, ist aber alles besser als der Totalausfall von Läufen und Meisterschaften!
Und was spräche in einem solchen Fall dagegen, dass es auch einmal einen Deutsche Meister und eine Deutsche Meisterin im 3km oder 5km-Straßenlauf gäbe? Und zwar ohne langwierigen Verbandsrat-Beschluss. Nein, da müssen mal (hoffentlich athletenbezogen denkende) Bundes- und Vereinstrainer zu Rate und zur schnellen Handlung herangezogen werden!
Und wem das zu ungewöhnlich und aufwändig erscheint: Auf jeder "normalen Laufstrecke" der zahlreichen Volks- und Straßenläufe müsste bei Verwendung einer professionellen Chip-Zeitnahme der versetzte Start in definierten Zeitabständen gut möglich sein. Die Skilangläufer haben das früher immer so gemacht: Alle 30 sek. geht ein Athlet auf die Strecke..., kombiniert man zwei bis x-Athleten mit unterschiedlichen Bestzeiten, zieht sich die gleichzeitig gestartete Kleingruppe sofort auseinander und hält auch dadurch den Abstand ein. Überholvorgänge werden wie beim Triathlon gehandhabt: Windschatten ist nicht erlaubt, 10m (oder ähnlicher) Mindestabstand, dann seitlich raus und vorbei!
Natürlich dauern solche Veranstaltungen länger als üblich, ABER: s.o., alles besser als der Totalausfall!
Na, und jetzt wäre es doch mal wirklich an der Zeit, dass sich "was bewegt". Die Cross-DM lag ja nun in diesem Jahr auch zu einem Zeitpunkt mit vergleichbaren Corona-Infektionen (mutmaßlich) und dort war von Abstand halten keine Spur. Trotzdem hat es funktioniert und zwar gut! Nun sind wir ja doch alle "schlauer" im Umgang mit dem Virus, und ich für meinen Teil finde es nicht sinnvoll auf Wettkämpfe zu verzichten, bis die gesamte Bevölkerung durchgeimpft ist...dann stehen wir mutmaßlich auch noch 2021 ohne Wettkämpfe da!
Viele Grüße, bleibt gesund!
Wo bleiben die Vorschläge der DLV-Mitarbeiter zur Organisation von Wettkämpfen?
Ansatzpunkte gäbe es in Übereinstimmung mit den jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben der Länder ausreichend. Da wir uns im Freiluft-Sport bewegen, müsste mit einem "normalen Maß" an Kreativität ein "fast normales" Sportfest ebenso möglich sein wie ein Straßenlauf! Klar, ich spreche hier für die Läufer, weil sie mich am meisten interessieren, aber prinzipiell ginge es bei allen anderen Disziplinen auch - und sogar bis hin zur nationalen Meisterschaftsebene!
Also hier zum Lauf: Sprints mit jeweils einer freien Bahn dazwischen - kein Problem. Ein 800-Meter-Lauf KOMPLETT in Bahnen gelaufen - kein Problem. Selbst über 1500m ist das machbar: natürlich liegen dann die Startabstände weit auseinander, aber das ist doch allemal besser, als wenn diese Disziplin völlig flach fällt!
Stabhochsprung und Weitsprung auf dem Marktplatz...gab es alles schon! Dann ist es sicher auch möglich, eine "beliebig lange" Distanz auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke, also auf einer (gesperrten) Straße so laufen zu lassen, dass jeder Läufer seine eigene (abgekreidete) Bahn erhält und ausreichend Abstand zum Nachbarn hätte. Bei einer Punkt-zu-Punkt-Strecke, die ohne Kurven verläuft, ist das gar kein Problem. Sind Kurven mit drin, muss der Streckenvermesser eben entsprechende Startvorgaben ausmessen - auch das ist technisch kein Problem, allenfalls etwas aufwändiger als die übliche Vermessung. Starts mit Chip-Zeit und als Block-Start, das ist doch dann kein Problem, zahlreiche Teilnehmer starten zu lassen! Dauert zwar, ist aber alles besser als der Totalausfall von Läufen und Meisterschaften!
Und was spräche in einem solchen Fall dagegen, dass es auch einmal einen Deutsche Meister und eine Deutsche Meisterin im 3km oder 5km-Straßenlauf gäbe? Und zwar ohne langwierigen Verbandsrat-Beschluss. Nein, da müssen mal (hoffentlich athletenbezogen denkende) Bundes- und Vereinstrainer zu Rate und zur schnellen Handlung herangezogen werden!
Und wem das zu ungewöhnlich und aufwändig erscheint: Auf jeder "normalen Laufstrecke" der zahlreichen Volks- und Straßenläufe müsste bei Verwendung einer professionellen Chip-Zeitnahme der versetzte Start in definierten Zeitabständen gut möglich sein. Die Skilangläufer haben das früher immer so gemacht: Alle 30 sek. geht ein Athlet auf die Strecke..., kombiniert man zwei bis x-Athleten mit unterschiedlichen Bestzeiten, zieht sich die gleichzeitig gestartete Kleingruppe sofort auseinander und hält auch dadurch den Abstand ein. Überholvorgänge werden wie beim Triathlon gehandhabt: Windschatten ist nicht erlaubt, 10m (oder ähnlicher) Mindestabstand, dann seitlich raus und vorbei!
Natürlich dauern solche Veranstaltungen länger als üblich, ABER: s.o., alles besser als der Totalausfall!
Na, und jetzt wäre es doch mal wirklich an der Zeit, dass sich "was bewegt". Die Cross-DM lag ja nun in diesem Jahr auch zu einem Zeitpunkt mit vergleichbaren Corona-Infektionen (mutmaßlich) und dort war von Abstand halten keine Spur. Trotzdem hat es funktioniert und zwar gut! Nun sind wir ja doch alle "schlauer" im Umgang mit dem Virus, und ich für meinen Teil finde es nicht sinnvoll auf Wettkämpfe zu verzichten, bis die gesamte Bevölkerung durchgeimpft ist...dann stehen wir mutmaßlich auch noch 2021 ohne Wettkämpfe da!
Viele Grüße, bleibt gesund!