03.08.2014, 17:06
(03.08.2014, 14:41)Robb schrieb: Ich glaube die These von der Korrelation 200m/400m Zeiten sowieso nicht. Man braucht eine gewisse Grundschnelligkeit, um gute Zeiten über 400m zu erreichen, aber das wars. Bei den Männern ist das gut zu erkennen, Michael Johnson 19.32/43.19, aber Butch Reynolds, mit 43.29s immerhin zweitschnellster 400m Läufer aller Zeiten, war über 200m mehr als eine Sekunde langsamer als Johnson. Von den zehn 43.xx Läufern hat außer Johnson nur noch Merritt eine 200m PB unter 20 Sekunden. Warum also sollte eine Frau nur 400m WR laufen können, wenn sie über 200 eine 21.7 schafft?Reynolds war ein ausgesprochener 400m -Läufer, der in seinem Leben wohl nur 3x die 200m gelaufen ist, und das sicher nicht geplant. Denn das war nicht seine Stärke.
Seine Stärke war, dass er als einziger 400m Läufer die Geschwindigkeit halten konnte und nicht langsamer wurde. Ihm genügten bei 300m 32er Durchgangszeiten um z.B. die 43.29s zu laufen. Bei allen anderen Läufern nimmt das Tempo messbar ab.
Deswegen bin ich auch der Meinung, dass gerade bei den Frauen nur über ein sehr schnelles Angangstempo (unter 22s) man noch in Bereiche von unter 48s gelangen kann, aber da gehört schon eine außergewöhnliche Physis dazu. Beispielsweise Kratochvilova konnte das (11,09 / 21,97 / 34,95 / 47,99).Wobei die ersten 2 Zeiten PB und keine Durchgangszeiten sind.