04.10.2014, 15:54
(04.10.2014, 15:09)Robb schrieb: Wäre sehr interessant, was die betroffenen Sportler darüber denken, empfinden sie es als "drangsalieren", als notwendiges Übel oder als persönlicher Beitrag zum Antidoping-Kampf?Die meisten werden es vermutlich als notwendiges Übel hinnehmen in der Hoffnung, dass ihnen ein paar Betrüger vom Hals geschafft werden. Gerne wird diesen Beitrag wohl kaum jemand leisten.
Insofern könnte man mir vorwerfen, dass ich für etwas streite, was die Betroffenen gar nicht wollen.
Aber Anlass dieses Diskussionsfadens war ja eine bisher noch nicht umgesetzte Idee für eine Maßnahme, die man als weitere Verschärfung der Einschränkungen, denen sich ein Leistungssportler im Anti-Dopingkampf unterwirft, sehen kann. Und da fand ich, dass ein Punkt erreicht ist, an dem man auch im Interesse der Sportler den Schlusstrich ziehen muss.
Die sich darin anschließende Grundsatzdiskussion hat in Bereiche geführt, wo das theoretisch wünschenswerte sich eventuell nicht mehr mit dem praktisch notwendigen deckt.
Trotzdem wäre es mir wesentlich sympathischer, wenn mit Hochdruck die Nachweismethoden weiter verfeinert würden, so dass lückenlose Erreichbarkeit und kurzfristige Tests gar nicht mehr nötig wären. Erste Überlegungen zur Kontrolle von Genmarkern, die durch Doping dauerhaft verändert werden gibt es ja schon (wobei man sich da dann natürlich wieder die Frage stellen muss, inwieweit es gerechtfertigt ist, Genuntersuchungen an Sportlern vorzunehmen).
Besissene Situation

There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)