(28.09.2023, 11:30)muffman schrieb: Gibt doch schon konkrete Vorschläge:Ok. Vieles läuft auf eine Kritik am Verband, den Funktionären und Bundestrainern hinaus. Als Schweizer weiss ich nicht, wie weit das korrekt und berechtigt ist. Aber ist denn wirklich der Verband schuld, wenn kein einziger Athlet, keine Athletin in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen? Kann der Verband so viel verhindern?
- Verantwortung für die Entwicklung der letzen 10 Jahre übernehmen
- Vereine mehr unterstützen
- Wieder mehr Teilnehmer bei DM
- BT-Aufgabenbereich neu definieren, verändern
- Weniger Funktionäre und Schwätzer, sondern mehr Praktiker
- BT-Qualität sichern
- Keine 1000 BTs mehr, sondern mehr hauptamtliche Vereinstrainer
- Endlich klare und ehrliche Kommunikation und keine Phrasen
- Zusammenarbeit mit ausgewählten!!! Personen in der Forschung (in der SpoWi wird auch sehr viel Schwachsinn gemacht und propagiert)
- Fortbildungsqualität verbessern
- Ausbildungsqualität verbessern
- Das Teamgefasel endlich einstellen, wir sind hier in einer Individualsportart. Wenn man sich mal WK gegenseitig unterstützt ist das gut, aber hat noch nichts mit einem Team zu tun.
- Verletzungsprophylaxe verbessern. Mit ernsthaften und prakitkablen Maßnahmen und nicht wieder mit einer App die nur Geld verbrannt hat.
- Kadermaßnahmen gezielt und effizient
- TrainerInnen und AthletInnen in Ruhe arbeiten lassen
- Testidiotie abschaffen
- DLV sollte sich mehr als Dienstleister für TrainerInnen und AthletInnen verstehen
etc.
Die Liste ist lang und lässt sich auch ohne mehr Geld deutlich verkürzen.
Ansonsten stellt sich die Frage mehr nach dem Wie?
Wie findet Verletzungsprohyylaxe in der Breite statt? Und das noch ohne "Testidiotie"?
Wie wird die Aus- und Fortbildung verbessert, und wie sorgt man vor allem dafür, dass die Trainer/innen auch teilnehmen? Wie verbessert man die Qualität der Bundestrainer? Ein anderes Auswahlverfahren? Und was sind die Kriterien? Eigene Erfolge als Athlet, Trainer? Vielleicht doch auch sportwissenschaftlicher Background? Oder "Praktiker", was immer das ist?
Woher stammen diese hauptamtlichen Vereinstrainer? Wer bezahlt die? Wie viele Trainer sollen das denn sein, in welchen Altersbereichen? Wie kann ein Verein mit ein paar 100 Jugendlichen, und ein paar Dutzend Leistungsathleten sich die nötigen hauptamtlichen Vereinstrainer besorgen? Was für ein Profil sollen diese Profis haben, die hoffentlich über viele Jahre etwas aufbauen werden? Was für eine Ausbildung, Erfahrung, welchen Lohn sollen sie erhalten?
Und die ewige Diskussion zwischen Zentralisierung und "Trainerinnen und Trainer in Ruhe arbeiten lassen". Da geht es eben auch um beschränkte Mittel, und um gezielte und effiziente Kadermassnahmen.
Letztlich läuft für mich alles auf eine deutlich stärkere Professionalisierung hinaus, und dafür braucht es mehr als nur ein bisschen mehr Geld. Mit ein paar Anpassungen an den Strukturen ist es nicht getan.