28.04.2025, 14:00
(28.04.2025, 12:12)eierluke2 schrieb: Hochsprung: wäre Leo ein 1,93 m / 80 kg (~ Sotomayor) Spezialist sähe ich die von dir angesprochenen technischen Defizite als verbesserungsbedürftig. Angesichts seines Körpergewichts könnte es womöglich aber beabsichtigt sein, dass er hohe Kurvengeschwindigkeiten und eine starke Dreh und vertikal augerichtete Stemmbewegungen vermeidet.
Vielleicht verzichtet er hier auf die letzten 3 cm um nicht das Schicksal eines Kauls zu teilen?
Über 110 Hürden wird er sich nicht durch mehr und noch mehr Läufe verbessern.
Es gilt hier die allgemeine Beweglichkeit Koordination und Rhytmus zu verbessern und vielleicht gehört noch einmal der gesammten Bewegungsablauf auf den Prüfstand.
Es gibt ja sehr unterschiedlich erscheinende Techniken von Milburn, über Nehemiah/Jackson, Foster, Kingdom, Robles, McLeod, Liu, Merritt.
Im Prinzip haben sie alle nur gemein, dass nach der Hüder schnell wieder Boden gefasst wird und der Läufer nicht durch mangelnde Gelenkigkeit seitlich schlingert.
Leo läuft sehr aufrecht. Vielleicht passt das "Scharren" zu ihm; ich glaube aber, dass theoretisch auch ein 2 m Mann "Gas geben" kann und den Körperschwerpunkt nach vorne legen kann.
Evtl. hilft auch mal zu studieren, wie unser Deutscher Rekordmann Mann Florian Schwarthoff mit 2 m einst über die Hürden gekommen ist.
Warum sollten Optimierungen der Anlaufgestaltung (Innenlage, Sprung mit richtigem Rotationsimpuls einleiten anstatt vertikal zu stemmen, wie du es nanntest, etc.) bei einem schweren Springer nicht hilfreich sein? Vielleicht weniger um die letzten 3 cm zu holen, sondern um langfristig gesünder zu bleiben. Offensichtlich ist die jetzige Absprunggestaltung doch wirklich großer Murks. Es erinnert mich mehr an erste HJ-Versuche von Basketballern.
Bzgl Flo Schwarthoff: Leider lebt HJ Holzamer nicht mehr. Und vermutlich haben sich zu Lebzeiten zu wenige dt. Spitzentrainer dafür interessiert was er Besonderes gemacht hat
