12.09.2025, 13:19
(12.09.2025, 07:38)Reichtathletik schrieb:Da die Beziehung zwischen Trainer und Athlet immer asymmetrisch ist, v.a. bei Jugendlichen Athleten, nicht nur wegen Wissensvorsprung, liegt ja meistens ein Machtmissbrauch vor, wenn irgendetwas Schädliches oder Illegales gemacht wird.(12.09.2025, 07:16)mark1967 schrieb: Ich kann das Verhalten von Roy Schmidt voll und ganz nachvollziehen. Wenn man sich mit Details nach außen wagt und deswegen mit Konsequenzen zu rechnen hat (die natürlich nie direkt auf etwas Konkretes Bezug nehmen), dann sind die gleichen Leute, die fordern, man möge doch mal Klartext reden, ganz schnell abgetaucht...
Ansonsten sehe ich gewisse Ähnlichkeiten zwischen diesem Thema und dem Thema Doping. Auch im Umgang des Verbands damit.
Die Parallelen zu Doping bzw. Medikamentenmissbrauch sind manchmal ja sogar personeller Natur, wie in einigen der Berichten beschrieben wird. Häufig sind Situationen, in denen Doping auf Betreiben von Trainern stattfindet ja auch Machtmissbrauch. Die Struktur ist letztlich ähnlich.
Ich würde da dennoch differenzieren in der Intention des Trainers. Also, wenn ein Trainer Doping anordnet oder wie jetzt in dem Beispiel aus Hannover irgendwelche Medikamente zum Ziele der Leistungssteigerung 10 Tage vor einem Wettkampf, dann muss ja nicht die Hauptintention des Trainers der Befriedigung seines Machtgefühls sein, auch wenn es natürlich Machtmissbrauch zur Folge hat.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes