14.09.2025, 23:40
Besonders interessant fand ich die Details aus der Dokumentation zum Berliner Fall.
Der dortige Landesverband war offenbar über die Vorwürfe informiert und führte um die Weihnachtszeit 2017 ein Gespräch mit dem später verurteilten Trainer. Anwesend waren laut Protokoll sowohl die damalige Landestrainerin als auch der damalige Präsident.
Die Landestrainerin selbst machte Karriere: Sie stieg später zur Sportdirektorin in Darmstadt auf und ist heute im niedersächsischen Landesverband tätig.
Damit steht fest: Der Berliner Verband wusste über die Schwierigkeiten mit dem verurteilten Trainer Bescheid – ebenso wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in Form der späteren Sportdirektorin. Dennoch stellte einer der größten Berliner Leichtathletikvereine, dessen Präsident zwischenzeitlich auch an die Spitze des Berliner Verbandes rückte, den verurteilten Trainer als Honorarkraft ein. Man muss dem Verein fast zugutehalten, dass dieser Trainer immerhin nicht für jugendliche Athletinnen und Athleten zuständig war.
Wer wegsieht oder bewusst schweigt, macht sich mitschuldig. Der Schaden für die betroffenen Athletinnen ist größer als der für die Institutionen – trotzdem haben letztere ihr eigenes Ansehen offenkundig höher gewichtet.
Je mehr ich zu den einzelnen Fällen recherchiere, desto mehr stauen sich Fassungslosigkeit und Wut an.
Der dortige Landesverband war offenbar über die Vorwürfe informiert und führte um die Weihnachtszeit 2017 ein Gespräch mit dem später verurteilten Trainer. Anwesend waren laut Protokoll sowohl die damalige Landestrainerin als auch der damalige Präsident.
Die Landestrainerin selbst machte Karriere: Sie stieg später zur Sportdirektorin in Darmstadt auf und ist heute im niedersächsischen Landesverband tätig.
Damit steht fest: Der Berliner Verband wusste über die Schwierigkeiten mit dem verurteilten Trainer Bescheid – ebenso wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in Form der späteren Sportdirektorin. Dennoch stellte einer der größten Berliner Leichtathletikvereine, dessen Präsident zwischenzeitlich auch an die Spitze des Berliner Verbandes rückte, den verurteilten Trainer als Honorarkraft ein. Man muss dem Verein fast zugutehalten, dass dieser Trainer immerhin nicht für jugendliche Athletinnen und Athleten zuständig war.
Wer wegsieht oder bewusst schweigt, macht sich mitschuldig. Der Schaden für die betroffenen Athletinnen ist größer als der für die Institutionen – trotzdem haben letztere ihr eigenes Ansehen offenkundig höher gewichtet.
Je mehr ich zu den einzelnen Fällen recherchiere, desto mehr stauen sich Fassungslosigkeit und Wut an.

