(30.11.2023, 15:30)Reichtathletik schrieb: Im Grunde sind viele der ausländischen Trainer sehr auskunftsfreudig, man muss nur mit ihnen sprechen. Das geht zum Beispiel am rande von Konferenzen oder auch bei Wettkämpfen. In Deutschland ist es aber oft so, dass man etwas umbedingt "selbst herausfinden" will oder am liebsten irgendwo gedruckt, damit man nicht fragen muss. Kenn ich aus der Schule...
Das habe ich sehr unterschiedlich erlebt. Ich hatte in den USA sehr gute Diskussionen. Ich bin aber von zwei anderen ausländischen TuT nach bestimmten anatomischen Übungen gefragt worden, die selbst ihre Hauptsachen unter Verschluss hielten. Es gab anscheinend bei ihnen verletzungsbedingte Trainingsausfälle. Mich kann in der Hinsicht heute keiner mehr hinters Licht führen. Ich analysiere auch bei Fortbildungen sehr exakt Wahrheit und weggelassene Inhalte. Auch wenn mich heute Leute kontaktieren, erkenne ich meistens im Anflug, was sie von mir wollen.
Die Leichtathletik ist immer noch ein Konkurrenzunternehmen. Meine Aufgabe hat nie darin bestanden, die Konkurrenz flott zu machen. Ich habe enorm viel investiert und das möchte ich anderen nicht (unentgeltlich und zeitlich meistens) ersparen. Ich stehe zu meiner Verhaltensweise!!! Wissensvermittlung ist bei mir keine Einbahnstraße auf Dauer! Ich erziehe Menschen grundsätzlich nicht zur Faulheit!!!
Hier in den Foren habe ich allerdings sehr früh auf die Fehler, die meines Erachtens in der DLV-Philosophie bestanden, hingewiesen. Diese Negativ-Orientierung tat mir in der Seele weh!
Gertrud