[mic.now]

--edit
Das Ziel kann aus meiner Sicht nicht sein, sich auf 7,4x zu verbessern. Wer so radikal ein eigentlich perfekt funktionierendes System verändert, will den Weltrekord.


Um den Weltrekord zu wollen, hätte sie nicht notwendigerweise ihr Umfeld ändern zu müssen. Sie hatte ja in Doha schon (fast) Weltrekordform - oder was sind ihre 7,30 m (-0,8!!!) bei +2,0 wert?

[Robb]

Ich hab keine Ahnung, für welche Athleten Lewis in Houston zuständig ist. Die Uni hat aber einen guten Weitspringer: Trumaine Jefferson wurde bei den 2019 NCAAs zweiter mit 8,18m und hat sich von 2016-2019 von 7,55m auf 8,18m verbessert.

[Mateng]

Was spricht also v.a. für Lewis als Trainer, außer dass er selbst ein herausragender Weitspringer war?


aus der Ferne lässt sich das natürlich schon schwierig beurteilen. Aber immerhin hatten sie mit Trumaine Jefferson auch einen Weitspringer, der sich in den vier Jahren dort von 7,55m auf 8,18m gesteigert hatte...


‌lol--- okay, mein Send Button war zu langsam ;-)

[Robb]

Als intelligente Athletin wird Malaika kaum einen Trainer ohne vorherige Gespräche und Informationsbildung auswählen. Wäre sehr interessant, darüber mit ihr in einem Interview zu sprechen (la.de oder sonst jemand?).

[dominikk85]

Ich habe das zwar auch kritisch gesehen, aber es scheint ja so zu sein dass ihr alter Trainer nicht mehr zur Verfügung steht. Kann natürlich sein das da Streit dahinter war, aber für mich klingt es eher so als könnte Weber das nicht mehr leisten, der Satz aus privaten Gründen klingt ja danach als könne er Die Zeit nicht mehr aufbringen (Gesundheit, Familie, Job etc) und daher musste sie sich einen neuen Trainer suchen.

Kann natürlich auch sein das das nur vorgeschoben ist, aber wenn Weber tatsächlich einfach nicht mehr will gibt es halt auch in Deutschland nicht so viele Alternativen die in den letzten Jahren erfolge vorweisen können.

[Gertrud]

Ich halte es für sehr wichtig, dass der DLV viele Richtungen und Leistungsausprägungen toleriert und akzeptiert. Sie sollten "kein Dorn im Auge" des Betrachters sein. Menschen sind nun mal unterschiedlich. Der Verband und auch wir müssen nicht immer alles verstehen.

Viele Weltklasseleistungen „gedeihen auf sehr unterschiedlichen Böden“. Nicht zu jede/r/m Weltklassetrainer/in passen alle Weltklasse-AuA. Ich könnte z.B. eine derartige "Freiheitsliebe" vom Wohnort nicht bedienen. Ich selbst bin aber insgesamt sehr freiheitsliebend, was Unabhängigkeit, Kreativität, Teams … anbetrifft. Klaus Baarck hat mich nie verändern wollen. Daher kommen wir bis heute sehr gut miteinander aus. So soll es eigentlich sein. Ein anderer Trainer dagegen wollte Klaus Baarck mit meiner Hilfe damals abschießen. Ich habe mich dazu nicht missbrauchen lassen, um dessen Position mit Sabines und meiner Hilfe zu festigen oder sogar noch zu stärken. Es geht in diesem Gefüge daher sehr oft um Macht, auch um Macht über AuA. Es geht vielfach nicht um die eigentlichen Inhalte. Manche Trainer verdecken sehr viele ihrer Defizite durch solche Machtspiele vor allem in Teams!!!

Mir sagte mal ein anderer Trainer, dass man sehr viel ohne das DLV-Team erreichen könne, wenn man gut sei; aber wehe, wenn  Schwächephasen kommen, dann servieren sie dich gnadenlos ab.  ‌Das kommt mir so bekannt vor. Daher lässt der DLV sehr viel gutes Trainerpotential liegen. Ich habe den Eindruck, dass man manchmal lieber schwache, situationgeschmeidige TuT akzeptiert als starke, weil diese nicht kompatibel in allem sind.

MM ist in Houston weitab vom Schuss. Das hat seine Vorteile. Ihr Ziel wird mit Sicherheit der WR sein. Warum soll Lewis das nicht leisten können? Ich habe vor Steffi Storp nie eine Kugelstoßerin im Topbereich, vor Sabine nie eine Mehrkämpferin und vor Beate Peters nie eine Speerwerferin im Topbereich trainiert - na und? Gebt mir einen potentiellen Hoch- oder Weitspringer oder auch 400m-Sprinter - auch den führe ich in die Weltspitze ohne DLV-Hilfe!!! Die Ressourcen kann der DLV weiterhin anderen bedürftigen Trainern zukommen lassen. So würde ich Ressourcen verteilen und sinnvoll einsetzen. Ich vertrete eine ganz andere Philosophie und Auswirtschaftung von Potentialen. 

Gertrud

[Diak]

Danke für die Antworten - ich wollte nicht den Eindruck erwecken, ich wüsste es besser und könnte entscheiden, dass sie das nicht können. Ein sehr gutes Sprintprogramm hilft, aber ein Weitsprunganlauf ist nun mal was anderes und ich hoffe nicht, dass sie den Sprint künftig als ebenbürtige Disziplin sieht. Noch mehr Geschwindigkeit am Brett noch besser umzusetzen, ist anspruchsvoll...
Ich wünsche Ihr sehr, dass der Plan aufgeht - ein Jahr vor (vielleicht) Olympia ist mutig, sich nach ein paar Telefongesprächen für einen Trainer zu entscheiden, erst recht.

[Sprunggott]

....

...Keiner der Werfer, Mehrkämpfer, Stabhochspringer, Hochspringer, Dreispringer, von denen viele auch internationale Medaillengewinner/kandidat/innen sind, haben USA-Trainer, ebenso die Hürdensprinterinnen und Krause. (Die, die in den USA auf die Uni gegangen sind, waren meistens keine Topstars.)

Ich hatte damit Sprint, Lauf und Sprung gemeint (wenn auch nicht geschrieben). Stabis, Hoch und Dreihüpfer zählen aktuell sicherlich nicht zu unseren Topstars (Leistung + mediale Präsenz), sodass es für internationale Coaches oder Teams es interessant wäre, diese zu trainieren. Verbleiben noch Gesa und die Hürdenläuferinnen - die müssen aber erst wieder an die alte Form anknüpfen können.

Mathias Bülher war doch glaube ich 4 Jahre bei Altis in Phoenix. Angeblich ist das ja im Sprint/ Hürdensprint
der "Goldstadard". Er hat sich dort über Jahre nicht verbessert, und seine Verletzungsanfälligkeit wurde auch nicht besser. 
Die mentalität der allermeisten Top Coaches in US ist: Überzeuge die Besten, um von den Besten lernen zu können. Und je besser mein Team, desdo besser (werde) bin ICH. Die Farge ist also bei Mihabo, wer hilft wem mehr??
Die "Trainings- Hardware" ist klar besser, ohne Frage. Politisch ist es grade, wie schon im Vorfeld hier geschrieben, eher mutig jetzt den Schritt zu tun. Trainerpreise als Pro sind rund 2500-3500$ pro athlet und monat, ohne WK betreuung und Artz des vertrauens. Daran sollte es nicht liegen... Nike darf die Kosten offiziell nicht bezahlen, aber hintenrum ist alles möglich 

[benutzer]

betreibt der DLV nicht Augenwischerei mit seinen angeblich so erfolgreichen Sprungtrainern?
Für mich stehn die so " erfolgreischen Trainer "  in den letzten Jahren für verletzungsbedinkte Karrierepausen. In Hoch-Weit -und Dreisprung.
Ein Erfolg mit M.Przybylko ändert daran nichts. und es geht weiter mit dem Talent Riecke im Weitsprung.
Ich glaube hätte Mihambo nur einen Trainer in Deutschland gesehen der sie weiter erfolgreich trainieren kann , wäre sie in D.geblieben.

[Biene]

Blankes Entsetzen. Wir waren bisher auch Anhänger von Malaika Mihambo, Wir bewunderten sie.
Was hat sie bewegt zum größten Doper aller Zeiten ins Training zu gehen. Das ist schlimmer als in ein
Wespennest  oder gar in die Höhle des Löwen zu gehen.Wir sind sehr sehr traurig.