(17.11.2018, 10:56)benutzer schrieb: unbestritten ist eine Ausbildung neben der Karriere nötig.
Athleten + DLV wissen das und der DLV bemüht sich da auch.
es bleibt aber eine Gratwanderung beides hin zu bekommen.
Selbst ein meist zeitlich gestrecktes Studium ist nur eine Grundlage.
es gibt genug arbeits lose Akademiker. Hinzu komt dass dem Athleten nach Studienabschlus der sofortige Einstieg ins Berufsleben fehlt, ein Nachteil gegenüber normal-Studierenden.Die fehlende Berufserfahrung macht einen Anfang nicht leichter.
iIh erinnere mich an Ch.Reif, der ruck zuck seine Karriere beeendete und bei Aldi/Lidl ? anfing und das als attraktiv genug ansah.
Das gute Procedere schließt ein sehr gutes Zeitmanagement ein. Der Tag beginnt dann eben nicht um 10 Uhr morgens. Testosteron ist in der Frühe am höchsten - jetzt bitte nicht abschweifen!!! Zudem müssen alle Türen der möglichen Trainingsstätten geöffnet werden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich neben Heinz Hüsselmann die einzige Trainerin war, die einen Generalschlüssel zu den Wattenscheider Anlagen hatte. Solche Bedingungen müssen generalisiert werden, wenn AuA und Trainer/innen gut mit dem Equipment umgehen. Das ist allerdings aus meiner Sicht ein absolutes Muss!!!
Man geht in Deutschland leider nicht mal eben auf dem Campus von der Leichtathletikanlage zur Biochemie z.B.. Da trennen uns Welten von den USA. Es verhält sich hier alles etwas "kleinkarierter".
Auch der Verband muss sich daran gewöhnen, dass solide Studenten oder im Beruf stehende Athleten nicht mal eben ins TL nach Südafrika mitfliegen können. Der Beruf geht auch temporär vor! Es spricht sicherlich nichts dagegen, vielleicht ein oder zwei Semester wegen leichtathletischer Höhepunkte wie WM und OS anzuhängen. Ich wehre mich aber vehement dagegen, alle nun bei der Bundeswehr oder Polizei unterzubringen. Der Traumberuf muss erreichbar sein. Schließlich hat man noch 30-60 Jahre nach dem Leistungssport. Die Urkunden an der Wand sind dann kein ausreichendes Trostpflaster. Das ist meine persönliche Meinung, wobei jede/r anders denken kann.
Gertrud