(01.10.2019, 21:29)Jo498 schrieb:Ich denke nicht, dass man es sich so einfach machen kann. Zumal man eigentlich sowieso nicht die Linie "mag sein, dass Salazar was am Stecken hat, aber Julian hat davon nichts mitbekommen" fahren darf, da sowohl Salazars als auch die Linie des Konzerns ja ist, dass der Schiedsspruch einfach falsch ist. Nicht umsonst hat Engels Salazar mit keinem Wort erwähnt. (und wenn man es doch so verteidigen wollte, dann bekommt man vielleicht mit etwas Geschick für die heutige Zeit noch eine Trennlinie zwischen Salazar und Julian hergestellt, aber alleine schon der Usada-Report und dein Beispiel (soweit ich mich erinnere, hat ein Athlet auf ein erhöhte Krebsrisiko aufmerksam gemacht und Julian dann das gesamte Team informiert) zeigen ja, dass Trainer und Assistenztrainer natürlich eng zusammengearbeitet haben).(01.10.2019, 19:31)vedo schrieb: Julian war seit 2012 beim NOP, d.h. drei Jahre vor den ProPublica/BBC-Recherchen und immer gut mit Salazar.Naja, das wird ja genau eine Verteidigungslinie sein: Da nichts öffentlich war, hätte er keinen Verdacht gegen Salazar haben müssen und konnte guten Glaubens beitreten. Und in seinem Beisein bzw. mit seinem Wissen ist nichts gelaufen. (Was nicht stimmt, da es irgendeinen Fall gab, wo Julian eingeschritten ist, weil irgendwelche Medikamente ohne Verschreibung genommen werden sollten, da er wusste, dass das gesundheitsschädlich ist.)
(01.10.2019, 21:47)Atanvarno schrieb: Die zweite Verteidigungslinie ist: Wir haben von nichts gewusst, was ziemlich unglaubwürdig istKellyn Taylors (2:24-Marathonläuferin) Antwort dazu: "That's the dumbest thing I've ever heard".
Zitat:Donavan Brazier says he was not aware that Alberto Salazar had been charged with anti-doping violations by USADA (charges with were levied in 2017) until this morning.https://twitter.com/jgault13/status/1179132437500223488
Eins weiter unten bei Gault gibt's fast dieselbe Aussage (nichts gewusst bis Juli) auch von Murphy, der wird ja sogar von Salazar trainiert.