02.06.2020, 16:48
Grundproblem ist und bleibt die unlukrative Vergütung der Trainer. Kaum ein Heimtrainer kann noch von seinem Job leben. Es gibt nicht mehr viele wirklich starke Vereine, die eigene Trainer finanzieren können. Dies ist vom Verband so auch seit Jahren nicht mehr gewollt. Vielmehr strebt der DLV schon seit vielen Jahren eine Zentralisierung der Athleten an. Da haben Heimtrainer nur noch wenig Platz. Damit geht unendlich viel Potential verloren. Und davon lebt die Leichtathletik.
Ein großer Fehler vom DLV war in dieser Strategie die Firma Nike als Partner zu wählen. Damit hat mich sich stark abhängig vom Firmensitz und den USA gemacht. Dann wurden die Heimtrainer immer seltener zu Großereignissen mitgenommen. Finanzielle Unterstützung wurde außerhalb von Trainingslagerzuschüssen fast gar nicht gewährt. Damit war klar, dass viele Heimtrainer über die Jahre, ihren Job nicht mehr in der benötigten Form ausführen können. Wo sollten die Athleten hin? Sie müssen zu den DLV Trainern. Womit der Verband nicht gerechnet hat, dass die Top Athleten auch den Weg ins Ausland wählen könnten. Und hier ist die USA eben ein sehr lukratives Land. Zudem kann man man sich nun nicht komplett verschließen, da Nike vermutlich einen großen Einfluss auf das dortige System und die Finanzierung hat und mittlerweile auf unser System auch.
Es würde genügend gute Trainer für MM hier in Deutschland geben. Außerhalb des Verbandes. Nur diese Trainer stehen eben nicht mehr zur Verfügung. Der Verband hat sich mit der Aufzählung seiner Top Trainer keinen Gefallen getan. Diese Verteidigung ist unangebracht und zeigt nur, wie verletzt der Verband ist. Der Verband hätte die Entscheidung begrüßen müssen und sich auf die Zusammenarbeit mit MM und dem neuen Trainerteam freuen sollen. Hier könnte eventuell ja auch der eigene Verband profitieren.
Ich finde Deutschland war vor 10 Jahren besser im Sprungbereich aufgestellt. Wo sind die Heimtrainer von Christian Reif, Sebastian Bayer oder Nils Winter heute? Arbeiten sie noch als LeichtathletikTrainer und verdienen damit ihr Geld? Juri Tscherer war verantwortlich, dass Reif in die Deutsche Spitze vordringen konnte. Knapp hat es vollendet. Bayer war viele Jahre unter Joachim Schwartzmüller und ist unter ihm Halleneuropameister geworden. Was kam danach? Winter war bei Sebastian Hess und hat unter ihm zwei unfassbar konstante Jahre erlebte (wie auch der heutige Bundestrainer Charles Friedek).
Solche Leute hatten oder haben wir in Deutschland. Doch wo sind sie? Sind diese Trainer schlechter als die Verbandstrainer? Ich bezweifle das. Ich hatte die Gelegenheit Hess bei einem Wettkampf von Winter über die Schulter zu schauen. Seine Anweisungen waren meiner Meinung nach sehr passend und seine Ansprache war unglaublich motivierend.
Genauso durfte ich Schwartzmüller erleben. Eine eigene Art der Kommunikation, aber punktgenau und ohne viel SchnickSchnack.
Qualität wäre vorhanend, aber man verhindert sie. Was bleibt den Athleten da übrig? Sie müssen andere Wege gehen. MM ist klug genug, dies zu begreifen. Ich wünsche ihr viel Erfolg.
Ein großer Fehler vom DLV war in dieser Strategie die Firma Nike als Partner zu wählen. Damit hat mich sich stark abhängig vom Firmensitz und den USA gemacht. Dann wurden die Heimtrainer immer seltener zu Großereignissen mitgenommen. Finanzielle Unterstützung wurde außerhalb von Trainingslagerzuschüssen fast gar nicht gewährt. Damit war klar, dass viele Heimtrainer über die Jahre, ihren Job nicht mehr in der benötigten Form ausführen können. Wo sollten die Athleten hin? Sie müssen zu den DLV Trainern. Womit der Verband nicht gerechnet hat, dass die Top Athleten auch den Weg ins Ausland wählen könnten. Und hier ist die USA eben ein sehr lukratives Land. Zudem kann man man sich nun nicht komplett verschließen, da Nike vermutlich einen großen Einfluss auf das dortige System und die Finanzierung hat und mittlerweile auf unser System auch.
Es würde genügend gute Trainer für MM hier in Deutschland geben. Außerhalb des Verbandes. Nur diese Trainer stehen eben nicht mehr zur Verfügung. Der Verband hat sich mit der Aufzählung seiner Top Trainer keinen Gefallen getan. Diese Verteidigung ist unangebracht und zeigt nur, wie verletzt der Verband ist. Der Verband hätte die Entscheidung begrüßen müssen und sich auf die Zusammenarbeit mit MM und dem neuen Trainerteam freuen sollen. Hier könnte eventuell ja auch der eigene Verband profitieren.
Ich finde Deutschland war vor 10 Jahren besser im Sprungbereich aufgestellt. Wo sind die Heimtrainer von Christian Reif, Sebastian Bayer oder Nils Winter heute? Arbeiten sie noch als LeichtathletikTrainer und verdienen damit ihr Geld? Juri Tscherer war verantwortlich, dass Reif in die Deutsche Spitze vordringen konnte. Knapp hat es vollendet. Bayer war viele Jahre unter Joachim Schwartzmüller und ist unter ihm Halleneuropameister geworden. Was kam danach? Winter war bei Sebastian Hess und hat unter ihm zwei unfassbar konstante Jahre erlebte (wie auch der heutige Bundestrainer Charles Friedek).
Solche Leute hatten oder haben wir in Deutschland. Doch wo sind sie? Sind diese Trainer schlechter als die Verbandstrainer? Ich bezweifle das. Ich hatte die Gelegenheit Hess bei einem Wettkampf von Winter über die Schulter zu schauen. Seine Anweisungen waren meiner Meinung nach sehr passend und seine Ansprache war unglaublich motivierend.
Genauso durfte ich Schwartzmüller erleben. Eine eigene Art der Kommunikation, aber punktgenau und ohne viel SchnickSchnack.
Qualität wäre vorhanend, aber man verhindert sie. Was bleibt den Athleten da übrig? Sie müssen andere Wege gehen. MM ist klug genug, dies zu begreifen. Ich wünsche ihr viel Erfolg.