12.03.2015, 10:36
Ein Problem ist die scheinbare Unverträglichkeit von Leistungssport und "Selbstlosigkeit". Vor langer Zeit waren Trainer unabhängiger, viele von ihnen drängten nicht ins Rampenlicht, wozu auch, Geld spielte kaum eine Rolle. Heute zählt der Erfolg, nur er verspricht auch "Sicherheiten", d.h. im Fall eines Trainers eine feste Anstellung. Erfolg erzielt man oft auch leichter mit jungen Athleten, die bei forciertem Training eine schnellere Entwicklung haben - auf Kosten einer längerfristigen Entwicklung und Perspektive.
Mir fällt da spontan eine Jule Assmann / Hamburg ein, die 2005 mit 13 den Wien-Marathon in 3:10std absolvierte. Mit 17 oder 18 war dann Schluss mit Sport und das obwohl sportmedizinische Begutachtungen und Messungen ihr ein überragendes Talent mit einem extrem effizienten, leichten Laufstil bescheinigten. Verletzungen erfolgten dann mit 15 bis 16, die Motivation war hinüber und sie gab auf, auch weil sie "die Nase voll hatte" (Vater war übrigens der Trainer und ständig in den Medien…).
Das Athleten selbst den Erfolg suchen ist natürlich, sonst würde man keine Leichtathletik betreiben, ein Gefühl für eine längerfristig gesunde und erfolgreiche Entwicklung erfordert aber einen Trainer mit Geduld und Großzügigkeit, weil er selbst die Lorbeeren für die Erfolge vielleicht nicht mehr erntet. Solche Trainer wird es aber nur geben, wenn man ihnen eine ordentliche Portion Unabhängigkeit gewährt, wer ständig nur fordert, normiert, Vorschriften erlässt, bekommt eben auch die "Stromlinienförmigen" die gehorsam "liefern". (Selbst und Zweifeln!)
Mir fällt da spontan eine Jule Assmann / Hamburg ein, die 2005 mit 13 den Wien-Marathon in 3:10std absolvierte. Mit 17 oder 18 war dann Schluss mit Sport und das obwohl sportmedizinische Begutachtungen und Messungen ihr ein überragendes Talent mit einem extrem effizienten, leichten Laufstil bescheinigten. Verletzungen erfolgten dann mit 15 bis 16, die Motivation war hinüber und sie gab auf, auch weil sie "die Nase voll hatte" (Vater war übrigens der Trainer und ständig in den Medien…).
Das Athleten selbst den Erfolg suchen ist natürlich, sonst würde man keine Leichtathletik betreiben, ein Gefühl für eine längerfristig gesunde und erfolgreiche Entwicklung erfordert aber einen Trainer mit Geduld und Großzügigkeit, weil er selbst die Lorbeeren für die Erfolge vielleicht nicht mehr erntet. Solche Trainer wird es aber nur geben, wenn man ihnen eine ordentliche Portion Unabhängigkeit gewährt, wer ständig nur fordert, normiert, Vorschriften erlässt, bekommt eben auch die "Stromlinienförmigen" die gehorsam "liefern". (Selbst und Zweifeln!)