Natürlich schreibe ich hier nur weil ich keine Lust auf Besseres habe und vor allem
weil ich nicht mehr träumen kann von Olympia und EM und Universiade,
weil ich nicht mal mehr trainieren kann, nicht auf dem Rasen einem Fußall hinterherjagen,
nicht barfuß und in Badehose mit Freunden und Kollegen weit und hoch springen,
nicht vergnügt Diskus und Speer werfen, nicht am Sprungstab herumturnen,
nicht Hanteln schwingen und im Olympiabecken Bahnen ziehen,
nicht in der Sauna sitzen und mich danach im Schnee wälzen,
nicht eine Platte Rinderfilet mit gemischtem Gemüse und Sauce Béarnaise für zwei verputzen
(wie hieß das berühmte Gericht doch gleich wieder? Jetzt hab ich's: Château Briand!)
nicht in der Disco die letzten Reserven ausschwitzen und
am nächsten Morgen wieder durch den Wald hecheln,
nicht am Nachmittag die Sport-Jugend auf dumme Gedanken bringen.
Das Leben als junger Mensch Ende 60 bis Ende 70 war einfach zu schön,
zu frei, zu gesund, zu beschützt, zu geil um jemals Steigerungen zu erlauben.
Alles Heutige ist nur noch Abklatsch. Die Sportstätten sind wieder vergittert,
Die Nutzungszeiten geregelt, die Aufsicht verschärft, die Bevormundung allgegenwärtig.
Gott bin ich froh, dass ich jene Zeiten erleben durfte und nicht heute Athlet sein muss.
Allein schon die Gängelei wegen der Dopingverfolgung hätte mich deprimiert und zugleich
auf die Plame gebracht. Die Olympische Megalomanie verdirbt jede Freude am Sportschauen.
Und der Rest der Welt, von dem wir damals glaubten er würde bald gerettet,
ist an die Hölle verloren - mehr denn je.
Man muss sich ablenken, um die Welt zu ertragen. Abwenden reicht nicht.
Ablenkung wäre allerdings auch: Sich blindlings reinstürzen und begeistert mitmachen. Wohl an!
weil ich nicht mehr träumen kann von Olympia und EM und Universiade,
weil ich nicht mal mehr trainieren kann, nicht auf dem Rasen einem Fußall hinterherjagen,
nicht barfuß und in Badehose mit Freunden und Kollegen weit und hoch springen,
nicht vergnügt Diskus und Speer werfen, nicht am Sprungstab herumturnen,
nicht Hanteln schwingen und im Olympiabecken Bahnen ziehen,
nicht in der Sauna sitzen und mich danach im Schnee wälzen,
nicht eine Platte Rinderfilet mit gemischtem Gemüse und Sauce Béarnaise für zwei verputzen
(wie hieß das berühmte Gericht doch gleich wieder? Jetzt hab ich's: Château Briand!)
nicht in der Disco die letzten Reserven ausschwitzen und
am nächsten Morgen wieder durch den Wald hecheln,
nicht am Nachmittag die Sport-Jugend auf dumme Gedanken bringen.
Das Leben als junger Mensch Ende 60 bis Ende 70 war einfach zu schön,
zu frei, zu gesund, zu beschützt, zu geil um jemals Steigerungen zu erlauben.
Alles Heutige ist nur noch Abklatsch. Die Sportstätten sind wieder vergittert,
Die Nutzungszeiten geregelt, die Aufsicht verschärft, die Bevormundung allgegenwärtig.
Gott bin ich froh, dass ich jene Zeiten erleben durfte und nicht heute Athlet sein muss.
Allein schon die Gängelei wegen der Dopingverfolgung hätte mich deprimiert und zugleich
auf die Plame gebracht. Die Olympische Megalomanie verdirbt jede Freude am Sportschauen.
Und der Rest der Welt, von dem wir damals glaubten er würde bald gerettet,
ist an die Hölle verloren - mehr denn je.
Man muss sich ablenken, um die Welt zu ertragen. Abwenden reicht nicht.
Ablenkung wäre allerdings auch: Sich blindlings reinstürzen und begeistert mitmachen. Wohl an!
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)