10.03.2015, 11:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2015, 11:47 von Diskusmann.)
@MZPTKL
Das Erreichen einer hohen Verwringung in der Rumpfmuskulatur ist sogar kennzeichnend für einen guten Drehstoß! Vor allem daraus nimmt der Stoßer die Energie für die Kugelbeschleunigung, denn die Geschwindigkeit der Kugel tendiert nach der Drehung in der Stoßauslage gegen Null.
Sind wir uns einig, dass eine Stoßauslage erst erreicht sein kann, wenn das linke Bein als notwendiger Hebel gesetzt hat? Wenn dem so ist, erreicht Jagusch eine sehr schlechte Stoßauslage, denn beim Setzen des linken Beins ist die linke Seite bereits vollständig geöffnet, eine Verwringung zwischen Becken und Schulterachse ist quasi NICHT vorhanden. Dass er dennoch relativ weit stößt, zeigt sein eigentliches Potenzial auf!
Das Verhältnis der Kraftentwicklungen aus Rumpf und Armstreckmuskulatur tendiert bei Jagusch noch stark Richtung Armstrecker, eigentlich typisch für Angleiter. Beim Drehstoß entwickelt sich die Hauptenergie für weite Stöße aus der Rumpfmuskulatur. Jagusch nutzt die Drehung eher zur Kugelvorbeschleunigung - eben wir ein Angleiter - und nicht zur Energiegewinnung und Speicherung in der Rumpfmuskulatur. Effektiv trotz der technischen Mängel wird der Stoß durch die gute Länge im Ausstoß, wie von Dir beschrieben. Auch da sehe ich übrigens eher Analogien zu einem Angleiter.
Wie man effektiver mit der Drehstoßtechnik umgehen kann (und da widerspreche ich sowohl MZ... als auch Solos) zeigt dieses Video von Ryan Crouser. Ich halte einen abgebeugten Oberkörper für sinnvoller gerade für den Aufbau einer optimalen Beschleunigung der unteren Antriebe als auch - verbunden mit einem konsequenten Schließen des linken Arms - für die Körperschwerpunktlage in der Stoßauslage.
Das Erreichen einer hohen Verwringung in der Rumpfmuskulatur ist sogar kennzeichnend für einen guten Drehstoß! Vor allem daraus nimmt der Stoßer die Energie für die Kugelbeschleunigung, denn die Geschwindigkeit der Kugel tendiert nach der Drehung in der Stoßauslage gegen Null.
Sind wir uns einig, dass eine Stoßauslage erst erreicht sein kann, wenn das linke Bein als notwendiger Hebel gesetzt hat? Wenn dem so ist, erreicht Jagusch eine sehr schlechte Stoßauslage, denn beim Setzen des linken Beins ist die linke Seite bereits vollständig geöffnet, eine Verwringung zwischen Becken und Schulterachse ist quasi NICHT vorhanden. Dass er dennoch relativ weit stößt, zeigt sein eigentliches Potenzial auf!
Das Verhältnis der Kraftentwicklungen aus Rumpf und Armstreckmuskulatur tendiert bei Jagusch noch stark Richtung Armstrecker, eigentlich typisch für Angleiter. Beim Drehstoß entwickelt sich die Hauptenergie für weite Stöße aus der Rumpfmuskulatur. Jagusch nutzt die Drehung eher zur Kugelvorbeschleunigung - eben wir ein Angleiter - und nicht zur Energiegewinnung und Speicherung in der Rumpfmuskulatur. Effektiv trotz der technischen Mängel wird der Stoß durch die gute Länge im Ausstoß, wie von Dir beschrieben. Auch da sehe ich übrigens eher Analogien zu einem Angleiter.
Wie man effektiver mit der Drehstoßtechnik umgehen kann (und da widerspreche ich sowohl MZ... als auch Solos) zeigt dieses Video von Ryan Crouser. Ich halte einen abgebeugten Oberkörper für sinnvoller gerade für den Aufbau einer optimalen Beschleunigung der unteren Antriebe als auch - verbunden mit einem konsequenten Schließen des linken Arms - für die Körperschwerpunktlage in der Stoßauslage.
Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge...
www.lac-luebeck.de